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10/19/2007 13:31

Erfolg bei Exzellenzinitiative - Einladung zur Pressekonferenz

Ursula Zitzler Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Stuttgart

    Zwei Projekte bewilligt - Uni fördert weitere Graduiertenschule

    An der Universität Stuttgart ist man sehr zufrieden. Zwei von drei Projekten aus dem aktuellen Antragsverfahren, ein Exzellenzcluster zur Simulationstechnik (SimTech) und eine Graduiertenschule zu intelligenten Produktions- und Fertigungstechniken (Advanced Manufacturing Engineering), haben auch die entscheidende letzte Hürde bei der aktuellen Auswahlrunde der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder zum Ausbau der Spitzenforschung genommen. Dies hat eine gemeinsame Kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Wissenschaftsrats heute mitgeteilt. Insgesamt hatten dieses Mal 35 Universitäten Anträge für 40 Exzellencluster, 44 Graduiertenschulen sowie acht Zukunftskonzepte eingereicht.

    "Ich bin überglücklich", sagte Uni-Rektor Prof. Wolfram Ressel. "Wir waren überzeugt, dass wir mit diesen Anträgen gut im Rennen lagen", ergänzte er. Die Entscheidung der Gutachter wertet er "als Anerkennung der Forschungsleistungen auf diesen zukunftsträchtigen Gebieten". Er bestätigte, dass die Universität die Fördermittel - 6,5 Millionen Euro jährlich in den nächsten fünf Jahren für den Exzellenzcluster und jeweils eine Million jährlich für die Graduiertenschule - um 20 Prozent aufstocken werde. Der Stuttgarter Rektor bedauerte allerdings, dass die Graduiertenschule zur Festkörperforschung (Advanced Solid State Science) nicht in die Förderung aufgenommen wurde. "Diese wird jedoch auch ohne die Fördermittel der Exzellenzinitiative realisiert", betonte er. Die Universität werde dafür 100.000 Euro als Anschubfinanzierung bereitstellen. Gleichzeitig richtet Wolfram Ressel den Blick weiter in die Zukunft. "Bereits Anfang des Jahres haben wir damit begonnen, das Forschungsprofil der Universität zu schärfen. Und wir arbeiten systematisch daran, die an der Universität Stuttgart vorhandene Exzellenz auszubauen", betont er.

    Einladung zur Pressekonferenz:
    Aus Anlass des erfolgreichen Abschneidens bei der Exzellenzinitiative laden wir am Dienstag, den 23. Oktober zu einer Pressekonferenz ein. Die jeweiligen Sprecher werden ihre Projekte vorstellen und Rektor Wolfram Ressel wird einen Ausblick auf die weitere Entwicklung geben.
    Zeit: Dienstag, 23. Oktober 2007, 13.00 Uhr
    Ort: Stadtmitte, Keplerstraße 7, Besprechungsraum 1/9 im 1. OG

    Forschungsverbund SimTech
    Der Forschungsverbund zur Simulationstechnik umfasst ein breites Einsatzgebiet von der Produktentwicklung über Umweltfragen bis hin zu komplexen Problemen der Biomechanik. Der Exzellenzcluster konzentriert sich auf die sechs methodischen Gebiete Molekulardynamik, moderne Mechanik von Mehrskalen- und Mehrfeldproblemen, numerische Mathematik, Systemanalyse, Datenmanagement und interaktive Visualisierung. Eine große Vision der beteiligten Forscher ist ein "Menschmodell". Ärzten könnte ein solches Rechenmodell helfen, Fehler bei Operationen zu vermeiden. Ein weiterer Bereich ist das Lagern von Treibhausgasen in tiefen Erdschichten. Die Wirtschaft hat ihr Interesse schon bekundet. Daimler und Bosch haben zugesagt, je eine Juniorprofessur auf fünf Jahre zu stiften, und auch im Transferbereich von SimTech wollen viele Firmen mit dabei sein. Von der Fördersumme sollen drei W3-Professuren, 13 Juniorprofessuren mit je zwei Doktoranden, sieben Post-doc-Stellen und 72 Promotionsvorhaben finanziert werden. Vier Juniorprofessuren werden Tenure-Track erhalten, also die Aussicht auf Übernahme in eine W3-Professur. Zudem wird es eine Graduiertenschule geben und für die besten zehn Prozent eines Jahrgangs ist ein Elitestudiengang "Simulation Technology" auf Bachelor- und Masterebene geplant. Sprecher des Forschungsverbundes ist Prof. Wolfgang Ehlers vom Institut für Mechanik (Bauwesen).
    http://www.simtech.uni-stuttgart.de/

    Neue Konzepte für die Produktion
    Um intelligente Produktions- und Fertigungstechniken geht es in der Graduiertenschule Advanced Manufacturing Engineering. Ziel der Wissenschaftler sind hocheffiziente, wandlungsfähige Fabriken sowie neue Konzepte für die Produktion. Neben drei Fakultäten der Uni sind die Fraunhofer-Institute für Produktionstechnik und Automatisierung - IPA sowie für Arbeitswirtschaft und Organisation - IAO beteiligt. Die Graduiertenschule wird ihr eigenes Promotionsrecht erhalten und - weltweit einmalig - im Dualen System zusammen mit Unternehmen wie etwa Trumpf, Festo, Bosch, Daimler oder MTU Friedrichshafen ausbilden. Auch die Hans-Böckler-Stiftung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und die Stiftung der Deutschen Wirtschaft werden gemeinsam drei Stipendien finanzieren. Durch Beteiligungen der Wirtschaft und Fraunhofer-Instituten sollen die Stipendiaten von 30 auf insgesamt 60 ausgebaut werden. Für die wissenschaftlichen Arbeiten der Graduiertenschule steht schon jetzt eine Lernfabrik zur Verfügung - bestehend aus einer digitalen Modellfabrik und einem physischen Produktionssystem. Sprecher ist Prof. Engelbert Westkämper, der in Personalunion das Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb der Uni Stuttgart und das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung leitet.
    http://www.gsame.de
    http://www.lernfabrik-aie.de

    Festkörperforschung: Kooperation mit Max-Planck-Instituten
    Die internationale Graduiertenschule Advanced Solid State Science (Festkörperforschung) wird von den Fachbereichen Physik und Chemie sowie den beiden Stuttgarter Max-Planck-Instituten für Festkörperforschung und Metallforschung getragen. Fachlich deckt sie ein breites Spektrum ab von den Nanowissenschaften und der Atomphysik bis hin zur Kolloidchemie und dem Quantencomputer. Auch in Richtung Werkstoffwissenschaften und Maschinenbau soll sie ausstrahlen und die Verbindung zur organischen Chemie und zur Biologie suchen. Die Doktoranden werden bei gemeinsamen Vorlesungen Einblick in die jeweils anderen Forschungsbereiche bekommen und schon nach dem Bachelorabschluss mit ihrer Doktorarbeit beginnen können. Ohne die Förderung im Rahmen der Exzellenzinitiative sollen insgesamt 40 Graduierte durch teilnehmende Institute und andere Förderinstitutionen finanziert werden. Sprecher ist Prof. Harald Gießen vom 4. Physikalischen Institut.
    http://www.pi4.uni-stuttgart.de/asss/

    Weitere Informationen zur aktuellen Runde der Exzellenzinitiative:
    http://www.uni-stuttgart.de/aktuelles/presse/2007/2.html
    http://www.uni-stuttgart.de/aktuelles/presse/2006/96.html


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Environment / ecology, Information technology, Mathematics, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Oceanology / climate, Physics / astronomy
    transregional, national
    Organisational matters, Research projects
    German


     

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