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10/23/2007 10:48

Hans-Knöll-Institut am ersten Thüringer Exzellenz-Projekt beteiligt

Dr. Michael Ramm Pressestelle
Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie - Hans-Knöll-Institut (HKI)

    Jena, 23. Oktober 2007 - Die "Jenaer Graduiertenschule für Mikrobielle Kommunikation" gehört ab sofort zu Deutschlands exzellenten Ausbildungsstätten. Sie ist das einzige Projekt in Thüringen, das im Rahmen der Exzellenzinitiative von der Jury ausgewählt wurde. In den kommenden fünf Jahren wird die Doktoranden-Ausbildung mit mehr als fünf Millionen Euro vom Bund gefördert.

    Hinter dem Erfolg steckt ein außergewöhnliches Konzept. Die Graduiertenschule ist ein Projekt der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU), das verschiedene Forschungseinrichtungen und Vertreter der Industrie unter einem Dach vereint. Insgesamt sind vier Fakultäten der Universität, sechs Institute und zwölf Firmen eingebunden. Damit wird jungen Forschern während ihrer Promotion eine fachübergreifende, praxisnahe Ausbildung ermöglicht.
    Koordinator des Projekts ist Prof. Dr. Axel A. Brakhage, Inhaber des Lehrstuhls für Mikrobiologie / Molekularbiologie an der FSU und Direktor des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie - Hans-Knöll-Institut - (HKI) in Jena. Auch sein Institut gehört mit dem Internationalen Leibniz-Graduiertenkolleg zur Graduiertenschule für Mikrobielle Kommunikation. Hier werden die drei thematisch verwandten Doktoranden-Kollegs der Friedrich-Schiller-Universität, des Max-Planck-Institutes für chemische Ökologie und des HKI miteinander verbunden.
    Etwa 150 Doktorandinnen und Doktoranden aus aller Welt werden künftig in Jena die komplexe Sprache von Mikroorganismen erforschen. Dabei geht es um die Kommunikation von Mikroorganismen wie Bakterien und Pilzen untereinander, aber auch um deren Signalaustausch mit der Umwelt sowie um Wechselwirkungen mit pflanzlichen, tierischen und menschlichen Wirten.
    Die wissenschaftlichen Ziele der "Jenaer Graduiertenschule für Mikrobielle Kommunikation" werden durch die Forschung von Prof. Dr. Axel A. Brakhages Abteilung am HKI unterstützt.
    "In meiner Abteilung Molekulare und Angewandte Mikrobiologie am HKI interessieren wir uns speziell für die molekularen Mechanismen, mit denen Pilze Krankheiten beim Menschen auslösen. Wir möchten den Infektionsverlauf besser verstehen und neue Möglichkeiten zur Diagnose und Therapie solcher Krankheiten aufdecken", so Brakhage. Die Beteiligung von Naturstoffen am Signalaustausch von Mikroben mit ihrer Umwelt ist ein zentrales Forschungsthema am HKI.
    Die Erkenntnisse der "Jenaer Graduiertenschule für Mikrobielle Kommunikation" könnten bei der Entwicklung neuer Medikamente helfen oder für den Pflanzenschutz und die Bodensanierung von Bedeutung sein.
    Wie die Ergebnisse der Grundlagenforschung wirtschaftlich angewendet werden können, erfahren die Doktoranden der JSMC schon während ihrer Ausbildung. Ein kontinuierlicher Austausch zwischen Wissenschaft und Industrie gehört zum Konzept der internationalen Graduiertenschule.
    Das Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie - Hans-Knöll-Institut - Jena (HKI) ging 1992 aus dem ehemaligen Zentralinstitut für Mikrobiologie und experimentelle Therapie hervor und wurde nach dessen Gründer Prof. Dr. Hans Knöll benannt. Im Jahr 2003 erfolgte die Aufnahme in die Leibniz-Gemeinschaft. Das HKI ist die deutschlandweit einzige Einrichtung, die sich schwerpunktmäßig mit pilzlichen Krankheitserregern und der Suche nach neuen Medikamenten gegen solche Infektionen beschäftigt.
    Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören zurzeit 83 Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Forschung. Diese beschäftigen etwa 13.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Stand 12/2006). Davon sind ca. 5.400 Wissenschaftler, davon wiederum 2.000 Nachwuchswissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,1 Mrd. Euro pro Jahr. Die Drittmittel betragen etwa 225 Mio. Euro pro Jahr.

    Ansprechpartner:
    Dr. Michael Ramm
    Wissenschaftliche Organisation
    Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie e.V.
    - Hans-Knöll-Institut -
    Beutenbergstrasse 11a
    07745 Jena
    T: +49 (0) 3641 - 65 66 42
    F: +49 (0) 3641 - 65 66 20
    michael.ramm@hki-jena.de
    Presseservice: pr@hki-jena.de
    http://www.presse.hki-jena.de


    More information:

    http://www.jsmc.uni-jena.de/cms/


    Images

    Das Logo der Jena School for Microbial Communication weist auf drei thamtisch verwandte Graduiertenkollegs hin, die den Ausgangspunkt für die Gründung der JSMC bildeten
    Das Logo der Jena School for Microbial Communication weist auf drei thamtisch verwandte Graduiertenk ...
    HKI
    None


    Criteria of this press release:
    Biology, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Research projects, Science policy
    German


     

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