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11/05/2007 14:52

Trotz erfolgreichem Diplomabschluss die Weiterbildung nicht vernachlässigen

Vera Hamm Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Bingen

    FH Bingen verabschiedete 299 Absolventinnen und Absolventen des Prüfungsjahrgangs 2007. Fünf Kandidaten erhielten Auszeichnungen für besondere Leistungen

    Elf Diplom-Betriebswirte, 21 Diplom-Bioinformatiker, 35 Diplom-Informatiker, 167 Diplom-Ingenieure, 42 Diplom-Wirtschaftsingenieure und 23 Bachelor of Science des berufsintegrierenden Studiengangs Prozesstechnik der Fachhochschule Bingen haben im Prüfungsjahr 2007 ihr Studium erfolgreich abgeschlossen. Das ist mit 299 Absolventen der zahlenmäßig stärkste Prüfungsjahrgang in der langen Geschichte der Binger Hochschule. Gemeinsam mit Angehörigen und Hochschulmitgliedern feierten sie im Rheintal-Kongresszentrum in Bingen den Erfolg.

    FH-Präsident Dr. Friedrich Uffelmann beglückwünschte die Jungakademiker vor 530 Gästen zu ihrer Leistung und verwies auf eine kürzlich unter den Studierenden durchgeführte Umfrage. Die hätte ergeben, dass für die überwiegende Mehrheit das praxisorientierte Studium, die Übereinstimmung von Studienangebot mit persönlichen Neigungen und erwartet guten Berufsaussichten entscheidend zur Wahl des Studienortes Bingen beigetragen hätten. "Wegen des sich ausweitenden Fach¬kräftemangels sind die Karrieremöglichkeiten für die Diplomierten so gut wie noch nie", ist Uffelmann überzeugt. Aus Erfahrung weiß er, lebenslanges Lernens ist heute ein Muss und mit werbendem Fingerzeig auf die neuen Master-Studiengänge der FH, fordert er die jungen Berufstätigen auf, nach ein oder zwei Jahren Praxis über eine sinnvolle Weiterqualifizierung nachzudenken.

    Mit dem genetischen Hintergrund für den Erfolg der Jungakademiker beschäftigte sich Professorin Dr. Antje Krause in der Festansprache "In welchem Gen steht meine Diplomnote - Bioinformatik: Informationsverarbeitung in den Lebenswissenschaften". Dabei erläuterte sie die Bedeutung der Bioinformatik für die Molekularbiologie, Genetik und medizinische Diagnostik und stellte einige Beispiele aus der neueren Forschung vor. Ein Diplomnoten-Gen sei aber bisher trotz intensiver Forschung noch nicht identifiziert worden, schloss sie schmunzelnd.

    Für die herausragende Bewertung mit der Note "sehr gut" bei absolut gleichem Gesamtergebnis erhielten an diesem Abend gleich drei Diplomierte,
    der Informatiker Carsten Brixius (28) aus Niedermo¬schel und die Ingenieure der Verfahrenstechnik Stefan Bieber (24) aus Bingen und Dominik Zeiler (23) aus Montabaur den Preis der Georg-Meyer-Stiftung. Das Preisgeld beträgt insgesamt 3.000 EUR und geht jährlich an den besten Diplomierten des Prüfungsjahrgangs. Carsten Brixius schloss 2006 sein Studium der angewandten Informatik ab, ist inzwischen bei LieTec Ltd. in Karlsruhe als Software-Entwickler angestellt und beschäftigt sich zurzeit in einem globalen Team mit Software-Weiterentwicklung. Davor erwarb er bereits ein Diplom in Ingenieurinformatik. "Als ehemaliger Realschüler in Bad Kreuznach, dem Besuch der Fach¬oberschule in Bingen nach einer Lehre zum Kommunikationselektroniker, ist Carsten Brixius Paradebeispiel für die Karriere typischer FH-Kandidaten", lobt Prof. Dr. Cornelius Wille die Zielstrebigkeit seines ehemaligen Studenten, der sich in näherer Zukunft auch eine Weiterbildung zum Master vorstellen kann.

    Professor Dr. Ralf Simon, der die Diplomarbeiten von Bieber und Zeiler betreut hatte, hob in seiner Laudatio deren kreatives Engagement zum Ressourcen schonenden Energieeinsatz hervor. Stefan Bieber schloss nach dem Abitur, das er am Binger Stefan-George-Gymna¬sium erwarb, sein Studium mit dem Schwerpunkt Allgemeine Verfahrenstechnik nach acht Semestern ab. Er arbeitet inzwischen in der Abteilung globale Ingenieurtechnik beim Chemie-Konzern BASF in Ludwigshafen und beschäftigt sich mit Anlagenplanung. Der ehemalige Binger wirkte während des Studiums in Hochschulgremien an der Neukonzeption des Studienangebots mit und wohnt heute in Mannheim. Die Energie- und Versorgungstechnik ist das Spezialgebiet von Dominik Zeiler, der ebenfalls in der Regelstudienzeit im Sommer 2007 sein Diplom erwarb. Während seiner Studienzeit engagierte er sich als Tutor in den Mathe- und Chemievorkursen für Studienanfänger. Zeiler hat eine Anstellung als Projektingenieur bei der SiPE GmbH in Wiesbaden gefunden und beschäftigt sich mit der Optimierung von Kraftwerks- und Kälteanlagen.

    Besonderen Grund zur Freude hatten an diesem Abend auch die Chinesin Yan Ren und Nurul Azura Shahimi aus Malaysia. Yan Ren erhielt für ihr soziales Engagement bei zahlreichen Aktivitäten an der Hochschule den mit 1.000 Euro dotierten Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für ausländische Studierende. "Frau Ren hat sich in vielfältiger Weise für die Belange ihrer ausländischen Kommilitonen eingesetzt, angefangen von Betreuungsaufgaben für Studierende bis zu Organisationsarbeiten bei international ausgerichteten Veranstaltungen", stellte Vizepräsident Professor Klaus Becker die Leistung der Diplom-Betriebswirtin heraus. Auch beim Begegnungsfest und im Binger Krankenhaus sei die 28-Jährige, die in Kempten lebt, gut bekannt. Yan Ren hat bereits den Diplomabschluss im Studiengang Internationaler Agrarhandel und studiert inzwischen für den Masterabschluss Landwirtschaft und Umwelt. In diesem Jahr lobte auch das Akademische Auslandsamt der FH Bingen einen Preis über 1.000 Euro aus, der an diesem Abend für ein erfolgreiches zügiges Studium und vielfältiges interkulturelles Engagement für die Mitstudierenden an die Maschinenbau-Ingenieurin Nurul Azura Shahimi ging. Von der malaysischen Studierendengruppe hat sie als Erste ihren Abschluss geschafft und daneben mit ihrer hervorragenden Sprachgewandtheit die Landsleute im Studium betreut.

    Das Goethe-Zitat "Es ist nicht genug, zu wissen, man muss es auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun", gab Sabrina Biemüller den scheidenden Kommilitonen für den AStA-Vorstand mit auf den Weg. Zuvor refleketierte sie die Bedeutung des Wortes "Studieren" im Sinne von bemühen, streben, wollen und erinnerte mit nachdenklich-heiteren Bei¬spielen an die unterschiedlichen Stadien während des Studiums und die berühmten AStA-Partys. Und alle die das noch einmal erleben wollten, lud sie anschließend zur zünftigen Diplomparty auf den Campus ein.

    Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Dr. Gernot Blume mit beschwingten Rhythmen an Harfe und Flügel.


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    Criteria of this press release:
    Biology, Electrical engineering, Energy, Information technology, Mechanical engineering, Zoology / agricultural and forest sciences
    regional
    Studies and teaching
    German


     

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