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Seit kurzem verfügt das Universitätsklinikum Bonn über das derzeit modernste Verfahren in der Strahlentherapie. Ein rund 3,5 Millionen teures so genanntes Tomotherapie-Gerät hilft, die Behandlung von Tumorpatienten innerhalb der Region zu verbessern. Neben Hamburg, Heidelberg, München und Essen ist es das fünfte Gerät dieser Art in Deutschland. Am 7. November wird die Methode niedergelassenen Ärzten im Rahmen des Symposiums "Aktuelles aus Radiologie, Strahlentherapie und Nuklearmedizin" vorgestellt.
Jeder zweite Krebspatient wird heutzutage strahlentherapeutisch behandelt. Bei der Tomotherapie werden die bildliche Darstellung und die Bestrahlung ideal kombiniert. Der Computertomograph lokalisiert genau den Tumor. Gleichzeitig beschießt ein Beschleuniger das Tumorgewebe mit besonders energiereichen Röntgenstrahlen. Dabei kreist die Strahlenquelle um den Patienten, der außerdem durch das Strahlenfeld bewegt wird. Die Dauer jedes Strahls aus allen Einstrahlrichtungen kann individuell festgelegt werden. Der Tumor wird so mehrfach aus verschiedenen Richtungen getroffen. "Mit der Tomotherapie erzielen wir eine optimale Strahlenverteilung. Gegenüber der herkömmlichen Strahlenbehandlung werden daher die Heilungssaussichten verbessert, und das gesunde Gewebe wird besser geschont", sagt Privatdozent Dr. Heinrich Schüller, Oberarzt und leitender Strahlentherapeut an der Radiologischen Klinik des Universitätsklinikums Bonn.
Weitere Themen des Herbstsymposiums sind unter anderem die Radionuklidtherapie bei Leberkrebs sowie neue Therapie-Optionen für das frühe Prostatakarzinom, mit denen die Kölner Universitätsklinik für Strahlentherapie bereits gute Erfahrungen gemacht hat. Dank der engen Kooperation wird diese Therapieform nun auch in Bonn verfügbar.
Hinweis für die Medien:
Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, sich am Mittwoch, 7. November, im Rahmen des Symposiums selbst über die Tomotherapie und die Therapieoptionen zu informieren. Die Veranstaltung findet im Hotel Bristol statt und beginnt um 18 Uhr. Professor Dr. Hans-Jürgen Biersack, Professor Dr. Hans Schild, Professor Dr. Rolf-Peter Müller und Privatdozent Dr. Heinrich Schüller beantworten zwischen 17.30 und 18 Uhr gerne ihre Fragen. Um Anmeldung wird gebeten unter Telefon: 0228/ 73-4727, Fax: 0228/ 73-7451 oder E-Mail inka.vaeth@uni-bonn.de.
Kontakt für die Medien:
Privatdozent Dr. Heinrich Schüller
Radiologische Klinik am Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228/287-15253
E-Mail: schueller@uni-bonn.de
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
regional
Organisational matters
German
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