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11/07/2007 13:14

Gesellschaftliche Akteure in Afrika werden immer wichtiger

Simone Fischer Informations- und Pressestelle
Fachhochschule Düsseldorf

    Professor der Fachhochschule Düsseldorf im Bundestag:
    "Gesellschaftliche Akteure in Afrika werden immer wichtiger"

    Zivilgesellschaftliche Organisationen spielen in politischen Prozessen in Afrika eine immer größere Rolle. Die Bundesregierung könnte sich diesen Trend zunutze machen, um eine armutsorientierte Entwicklungshilfe in den Ländern südlich der Sahara abzusichern. Diese Position vertrat Prof. Dr. Walter Eberlei von der Fachhochschule Düsseldorf am heutigen Mittwoch in einer Expertenanhörung des Deutschen Bundestages.

    Der Düsseldorfer Sozialwissenschaftler forscht seit langem zu gesellschaftlichen Prozessen in Afrika. Sein besonderes Augenmerk gilt den dortigen zivilgesellschaftlichen Akteuren. Darunter sind zum Beispiel Selbsthilfeorganisationen, Zusammenschlüsse von Kleinbauern, Gewerkschaften, Netzwerke von Frauengruppen, lokale Hilfswerke, religiöse Organisationen, kleine soziale Bewegungen und andere Akteure zu verstehen. Die Zahl, Größe und Bedeutung dieser Gruppen wächst seit etwa 20 Jahren kontinuierlich an. Zivilgesellschaftliche Gruppen wirken inzwischen auch an nationalen politischen Prozessen mit. Gerade in Ländern Afrikas, in denen eine relativ hohe Korruptionsgefahr besteht, können die Zivilgesellschaften damit eine öffentliche Kontrollfunktion übernehmen. Professor Eberlei zeigte allerdings auf, dass diese Akteure Unterstützung bräuchten, etwa innerhalb der deutschen Entwicklungshilfe, um diese Funktion professionell ausüben zu können.

    Der Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung des Deutschen Bundestages beschäftigte sich in der Expertenanhörung mit einer neuen Form der Entwicklungszusammenarbeit, der sogenannten Budgethilfe. Dabei erhalten Regierungen von Entwicklungsländern direkte finanzielle Hilfen zur Umsetzung ihrer Regierungspolitik. Die Bundestagsabgeordneten wollten nun erfahren, was getan werden kann, um die armutsorientierte Verwendung dieser Mittel zu sichern.

    Die Stellungnahme von Prof. Eberlei, der im Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Fachhochschule Düsseldorf lehrt, ist abrufbar unter www.eberlei.de


    More information:

    http://www.fh-duesseldorf.de


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    Criteria of this press release:
    Law, Politics, Social studies
    transregional, national
    Science policy, Transfer of Science or Research
    German


     

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