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Die Fachhochschule Lausitz hat am 21. November 2007 im Rahmen der 7. Wissenschaftstage ihr Kompetenzzentrum Leben im Alter (KOLA), angesiedelt am Fachbereich Sozialwesen in Cottbus, feierlich eröffnet.
Das Kompetenzzentrum Leben im Alter (KOLA) nimmt seine Arbeit vor dem Hintergrund des demographischen Wandels auf. Dieser betrifft die Regionen in Brandenburg, die nicht im Großraum Berlin liegen, besonders stark - mit folgenreichen Entwicklungen in so gut wie allen Bereichen der Gesellschaft. Damit wird auch der Bedarf an Kompetenzen im Umgang mit den demographischen Veränderungsprozessen bei Laien wie bei Berufstätigen steigen.
Ziele des Kompetenzzentrums sind, Kompetenzen und positive Erfahrungen, insbesondere in der Region Lausitz, aber auch über diese Region hinaus, bewusst und bekannt zu machen, bestehende Entwicklungsbedarfe zu erheben und zu erfolgreichen Lösungsansätzen beizutragen. Die Aufgaben bestehen darin, Fort- und Weiterbildungen zu entwickeln, Forschungsprojekte durchzuführen, Themen des Alter(n)s aufzubereiten und mit Veranstaltungen zur öffentlichen Diskussion über regionsspezifische Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten beizutragen. Die inhaltlichen Arbeitsschwerpunkte des Kompetenzzentrums ergeben sich aus den Kompetenzbereichen der eingebundenen Personen.
Im Verlaufe der Eröffnungsveranstaltung hob Frau Anja Mehlis aus dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie für die Pflegeinitiative des Landes Brandenburg hervor: "Das Kompetenzzentrum Leben im Alter bietet für Kommunen und Land, für Unternehmen und Bildungseinrichtungen, für Einrichtungsträger und Institutionen der Altenhilfe die Chance, auf starke Partner zurückgreifen zu können, die wissenschaftlich fundiert gerontologische Erkenntnisse darstellen und praxisorientierte Lösungsansätze aufzeigen können."
An dem Kompetenzzentrum Leben im Alter (KOLA) beteiligen sich die Wissenschaftler und Nachwuchskräfte der Fachhochschule Lausitz mit gerontologischer Expertise sowie diejenigen, die berufsbegleitend den Master-Studiengang Gerontologie absolvieren und an ihrem Arbeitsplatz oder Wohnort Regionalentwicklungsprojekte durchführen. Derzeit bereitet Prof. Dr. Annemarie Jost eine Publikation für ein breiteres Publikum vor und verarbeitet Forschungsergebnisse zu dem Thema, wie die Wahrnehmung von Zeit das Handeln mit älteren Menschen beeinflusst. Dem Wissenstransfer zwischen Alt und Jung ist das Projekt "Lesungen an Schulen" gewidmet. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis "Zeitzeugen" des Seniorenbeirates der Stadt Cottbus soll im Unterricht lebendige Erinnerung von Zeitzeugen an Schüler vermittelt werden.
Eine andere Masterstudentin führt bei älteren Menschen eine Erhebung durch: Deren Erfahrungswissen über Haus- und Naturmittel bei gesundheitlichen Problemen soll dokumentiert werden, damit es später insbesondere finanziell schwachen Haushalten zugute kommen kann. Für eine Wohnstätte der Lebenshilfe für behinderte Menschen entwickelt eine Mitarbeiterin, die Gerontologie an der Fachhochschule Lausitz studiert, Möglichkeiten der Trauerbegleitung bei Sterbefällen. Drei weitere Projekte finden in Kooperation mit der Alzheimer-Gesellschaft Brandenburg e.V. statt. In verschiedenen Regionen Brandenburgs werden Schulungen für ehrenamtliche Helferinnen entwickelt, die auf neuen Forschungsergebnissen beruhen; die Projekte dienen der besseren Betreuung demenzerkrankter Menschen durch Ehrenamtliche zu Hause.
Zu den Kooperationspartnern gehören unter anderen der Landesseniorenrat Brandenburg, die Freiwilligenagentur Cottbus sowie weitere Verbände und Initiativen. Die Gründung des Kompetenzzentrums Leben im Alter (KOLA) wurde vom Brandenburger Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur finanziell unterstützt.
Weitere Informationen unter: http://www.fh-lausitz.de/kola
Ansprechpartnerin an der Fachhochschule Lausitz: Dr. Petra Schmidt-Wiborg
Tel.: 0355-5818-461, Fax: 0355-5818-409, pschmidt@fh-lausitz.de,
Kompetenzzentrum Leben im Alter
Fachhochschule Lausitz
Lipezker Straße 47
03048 Cottbus
Criteria of this press release:
Law, Politics, Psychology, Social studies, Teaching / education
transregional, national
Research projects, Studies and teaching
German
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