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"Energie ist das Thema der Zukunft - und auch das Thema, dem sich die Hochschule Biberach für die Zukunft verschrieben hat". Prof. Dr. Thomas Vogel, Rektor der Hochschule Biberach, sieht das in einem ganz umfassenden Sinne: Nicht nur physikalisch oder ökologisch will die Hochschule Biberach das Thema bearbeiten, sondern auch aus ökonomischen, sozialen und gesellschaftlich Betrachtungen heraus. Dass sie dieses Ziel konsequent verfolgt, zeigt ein neues Studienangebot, das die Hochschule Biberach in Kooperation mit der Hochschule Ulm ab 2008 anbietet. Um diesen Bachelor-Studiengang Energiesysteme partnerschaftlich zu gestalten sieht Professor Dr. Achim Bubenzer, Rektor der Hochschule Ulm, "ideale Voraussetzungen". Beide Hochschulen haben langjährige Erfahrungen und hohe Kompetenz auf den Gebieten zukunftsfähiger, nachhaltiger Energietechniken und Energiesysteme. Ihre jeweiligen Fachgebiete ergänzen sich in optimaler Weise: Die Hochschule Biberach bringt das hochaktuelle Feld der gebäudenahen Energietechnik und Energiesysteme ein, die Hochschule Ulm die Bereiche Energieanlagentechnik und Energiewirtschaft. Dieser Zusammenschluss deckt thematisch alle energietechnischen Themen der Gegenwart ab und wird damit über die Region hinaus wahrgenommen werden. Vor dem Hintergrund der aktuellen Energiepreis- und Klimasituation bildet gerade dieser neue Studiengang jene Fachkräfte heran, die in der Wirtschaft und im öffentlichen Dienst in steigendem Maße nachgefragt werden.
Den Bachelor-Studiengang Energiesysteme werden die Partnerhochschulen Biberach und Ulm ab dem Sommersemser 2008 anbieten. Der Studiengang bildet Ingenieure aus, die innovative Energiesysteme entwerfen, bauen und betreiben. "Ein zukunftsfähiges Berufsfeld und ein zukunftsfähiges Kooperations-Modell", bescheinigen die beiden Rektoren Prof. Bubenzer und Prof. Vogel dem gemeinsamen Vorhaben, das gleichzeitig zu den ersten Umsetzungen des Förderprogramms Hochschule 2012 gehört, mit dem das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg der steigenden Zahl an Studienanfängern bis 2012 gerecht werden möchte.
Anlässlich des 7. Tages der Lehre, der am heutigen Donnerstag (22.11.2007) an der Hochschule Biberach stattfindet, unterzeichnen die kooperierenden Hochschulen den entsprechen Vertrag im Beisein des Ministers für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Prof. Dr. Peter Frankenberg. Der Minister begrüßt das neue Studienangebot. "Vor dem Hintergrund der Diskussion über den Klimawandel hat der Studiengang gute Chancen, ein Erfolgsmodell zu werden. Kooperationen im Hochschulbereich wie die der Hochschulen Biberach und Ulm haben Zukunft. Die daraus entstehenden Effizienzgewinne verbleiben vollständig bei den Hochschulen", sagte Frankenberg.
Mit dem neuen Studienangebot stärken die beiden Partnerhochschulen ihre Kompetenzen im Bereich Energie. Bereits heute bilden die Studiengänge der Gebäudeklimatik (Bachelor und Master) an der Hochschule Biberach Spezialisten für das Berufsfeld Bau und Energie mit starkem Fokus auf regenerative Energiequellen aus. Gefragt sind dabei Konzepte für Planung und Betrieb von Gebäuden, die die Anforderungen der Bewohner an Behaglichkeit und Effizienz erfüllen - bei minimalem Energieverbrauch. An der Hochschule Ulm haben Studierende des Maschinenbaus, der Produktionstechnik und des Wirtschaftsingenieurwesens schon seit vielen Jahren die Möglichkeit, Energietechnik als Vertiefungsschwerpunkt zu wählen. Sie erwerben dadurch Kompetenzen auf den Gebieten rationeller und regenerativer Energieanlagentechnik und können diese mit den Kenntnissen aus ihren Grundstudiengängen wirkungsvoll verknüpfen. Mit dem Kooperationsstudiengang Energiesysteme gelingt es den Hochschulen Biberach und Ulm, gemeinsam das gesamte Spektrum im Bereich Energiesysteme anzubieten.
Im Mittelpunkt des im März 2008 startenden Bachelor-Studiengangs steht die Integration der Solarenergie und weiterer regenerativer Energiequellen (Kraft-Wärme-Kopplung, Biomasse, Geothermie usw.) sowie die Themenfelder Energiemanagement, Energieeinsparung und rationelle Energienutzung. Die Absolventen werden bei Energieversorgern, Industriebetrieben und Ingenieurbüros für Energieplanung und -technik, Kommunen sowie Gebäude- und Liegenschaftsverwaltungen tätig sein. Neben den erforderlichen ingenieurtechnischen Grundlagen- und Anwendungskompetenzen werden ökologische, wirtschaftliche und rechtliche Fragestellungen vermittelt. In allen Studienangeboten legen die beteiligten Hochschule Biberach und Ulm außerdem großen Wert auf Soft Skills, also das Verständnis für soziale Kompetenz und andere Schlüsselqualifikationen.
http://www.hochschule-biberach.de
http://www.hs-ulm.de
Criteria of this press release:
Construction / architecture, Electrical engineering, Energy, Mechanical engineering
transregional, national
Studies and teaching
German
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