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Wissenschaft
In der aktuellen Umfrage der Zeitschrift INTERNATIONALE POLITIK hält die überwiegende Mehrheit der Befragten (90 Prozent) Geldspenden für eine verfehlte Form der Entwicklungspolitik. Und auch die Autoren dieser IP ziehen eine kritische Bilanz der bisherigen Hilfe.
Warum geht es den Entwicklungsländern, vor allem südlich der Sahara, heute weitaus schlechter als zu Beginn der Hilfe? Wo sind die 600 Milliarden Dollar gelandet, die seit den sechziger Jahren von den Industrieländern überwiesen wurden? Was machen die Geber falsch? Welche strukturellen Defizite hindern die Empfänger daran, sich zu "entwickeln"? Die IP-Autoren versuchen, das Durcheinander von Initiativen, Organisationen, Projekten, Paradigmen, Theorien und Moden, das sich Entwicklungszusammenarbeit nennt, zu entwirren und Klarheit zu schaffen.
Dabei zeigt sich, in den Worten des Afrika-Kenners Bartholomäus Grill: "Einen Masterplan, der in einer aus den Fugen geratenen Welt menschenwürdige Verhältnisse herstellt, gibt es nicht. Aber es wird allmählich Zeit, Entwicklungspolitik jenseits der humanitären Selbstverpflichtung als globale Strukturpolitik zu begreifen."
Weitere IP-Themen im Dezember: deutsche Energie- und Klimapolitik, die Zukunft der EU, wissenschaftliche Politikberatung, die amerikanisch-indische Nuklearkooperation sowie das Engagement von EU und USA in Afrika.
http://www.internationalepolitik.de
Criteria of this press release:
Economics / business administration, History / archaeology, Law, Media and communication sciences, Politics, Social studies
transregional, national
Scientific Publications
German

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