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12/11/2007 16:53

Steinbeis-Europa-Zentrum führt Europäische Innovations- und Clusterkonferenz in Stuttgart durch

Anette Mack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Steinbeis-Europa-Zentrum

    Vernetzung von Clusterinitiativen in Europa - Zukunftstechnologien voranbringen und die internationale Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von kleinen- und mittleren Unternehmen stärken

    Rund 220 Teilnehmer diskutierten heute in der Liederhalle in Stuttgart über Strategien einer erfolgreichen Clusterpolitik und über die Bedeutung der Internationalisierung für die Entwicklung von Clustern.

    Vernetzung von Clusterinitiativen in Europa - Zukunftstechnologien voranbringen und die internationale Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von kleinen- und mittleren Unternehmen stärken

    Europabeauftragter Prof. Dr. Norbert Höptner:
    "Allein das Zusammenspiel von Kreativität und Wertschöpfung führt zu
    Innovationen. Erst das erfolgreiche Umsetzen neuer kreativer Ideen in Produkte und deren Implementierung in den internationalen Markt verhilft den Unternehmen zu einer globalen Wettbewerbsfähigkeit. Die bereits bestehenden und gut aufgestellten Clusterinitiativen in Baden-Württemberg müssen sich vor allem auch in Europa positionieren und vernetzen, um ihre Zukunft zu sichern."

    Das Steinbeis-Europa-Zentrum führte am 11. Dezember 2007 in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsministerium eine Europäische Innovations- und Clusterkonferenz im Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle, Stuttgart durch. Die Konferenz setzte den vom Wirtschaftministerium initiierten Clusterdialog fort, der am 4. Dezember 2007 mit dem 1. Baden-Württembergischen Cluster-Forum begann. Der Europabeauftragte des Wirtschaftsministers Norbert Höptner und das Steinbeis-Europa-Zentrum sowie das Wirtschaftsministerium setzen nun den Akzent auf den Dialog mit Europa.

    "Die Lissabonstrategie der Europäischen Kommission hebt darauf ab, den Europäischen Forschungs- und Wirtschaftsraum bis zum Jahr 2010 zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten der Welt zu machen. Kreativität, Wertschöpfung und Markterfolg müssen dabei zu den treibenden Kräften werden. Innovation ist immer die Verbindung von Kreativität und Markterfolg. Daher gilt es beides zu fördern", so Höptner in seiner Eröffnungsrede. Der Europabeauftragte wies auf die Notwendigkeit eines Kreislaufs von Kreativität und Markterfolg hin. Nur mit Hilfe der am Markt erwirtschafteten Gewinne kann die Finanzierung von Forschung und Innovation nachhaltig sichergestellt werden.

    Dr. Hans Freudenberg, Amtschef im Wirtschaftsministerium, betonte, dass das Wirtschaftsministerium bereits 2006 mit der Einrichtung eines eigenen Referats "Clusterpolitik" deutlich gemacht hat, dass es die Clusterpolitik als ein zentrales Instrument der Innovationspolitik sieht. Ein Charakteristikum der Clusterpolitik des Landes sei der betont dialogorientierte Ansatz. "Es ist uns sehr daran gelegen, im Rahmen des von uns initiierten 'Cluster-Dialogs Baden-Württemberg' Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung in Netzwerken zusammenzubringen", so Dr. Hans Freudenberg. Der clusterpolitische Ansatz habe gerade auch auf europäischer Ebene eine große Bedeutung. "Wir können heute zwar feststellen, dass Baden-Württemberg zu den innovativsten Regionen Europas gehört, aber wir wissen auch, dass es großer Anstrengung bedarf, diese Position zu halten", erklärte der Amtschef.

    Zu der europäischen Konferenz kamen über 200 regionale und europäische Entscheidungsträger aus den Bereichen Innovation und Technologietransfer aus 20 Ländern. Der Anteil der Teilnehmer aus dem Ausland lag bei 20 %. Die Konferenz bildete eine Plattform, die den Austausch über Herangehensweisen beim Innovations- und Clustermanagement anhand von "Guten Beispielen" ermöglichte. Hierbei wurde in besonderer Weise die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ins Auge gefasst. Unter den Teilnehmern fanden sich 30 KMU.

    Drei Themen wurden auf dem Podium diskutiert:
    - die Chancen durch eine internationale Vernetzung von Clustern
    - strategische politische Instrumente für die Gestaltung und Entwicklung von zukünftigen Clusternetzwerken
    - die Bedeutung der Europäischen Technologieplattformen und der Gemeinsamen Technologieinitiativen der Europäischen Kommission

    Internationale Experten stellten erfolgreiche regionale und europäische Clusternetzwerke vor. Von baden-württembergischer Seite wirkten u. a. Vertreter der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart, Wirtschaftsförderung Karlsruhe, BIOPRO, Kompetenznetz Mechatronik und des Wirtschaftsministeriums mit. Aus Europa stellten Repräsentanten der Innovation Relay Centres, der Europäischen Kommission sowie aus öffentlichen Behörden ihre Politik dar.

    Das Steinbeis-Europa-Zentrum als Teil des europäischen Netzwerks der "Innovation Relay Centres (IRC)" unterstützt nachhaltig den transnationalen Technologietransfer. Es hilft mit, Kompetenznetze zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen zu knüpfen und bringt dabei insbesondere die europäische Dimension ein. Seit 1995 agiert es erfolgreich im europäischen IRC- Netzwerk mit rund 250 Zentren und 1000 Experten um den transnationalen Technologietransfer und damit die Internationalisierung der KMU voranzubringen.

    Clusterdefinition (Wirtschaftsministerium):
    Die zumeist regional verankerten Ansammlungen von Unternehmen einer Branche oder eines thematisch gleichen Komplexes und dazu assoziierter Einrichtungen werden als Cluster bezeichnet. Voll ausgebildete Cluster decken die gesamte Wertschöpfungskette ab - von der Grundlagenforschung bis zur Vermarktung fertiger Produkte. Akteure einer Wertschöpfungskette sind produzierende Unternehmen, Zuliefer- und Dienstleistungsunternehmen, Universitäten, Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Finanzdienstleister, Politik aber beispielsweise auch Unternehmensverbände.
    Eine cluster-orientierte Innovationspolitik stützt sich auf einen interdisziplinär angelegten Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmen, Forschungs-, Bildungs- und Wissenstransfereinrichtungen und stimuliert eine aktive Vernetzung der Akteure.

    Steinbeis-Europa-Zentrum
    Das Steinbeis-Europa-Zentrum (SEZ) wurde 1990 auf Initiative des Europabeauftragten des Wirtschaftsministers des Landes Baden-Württemberg gegründet und hat zur Aufgabe, den Unternehmen den Weg nach Brüssel zu erleichtern und sie in Fragen der europäischen Forschungs- und Technologieprogramme und Technologiekooperationen zu unterstützen.
    Mit Standorten in Stuttgart und Karlsruhe unterstützt das SEZ Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen bei der Antragstellung und Durchführung grenzüberschreitender Projekte, in Fragen europäischer Förder- und Technologieprogramme und europäischer Unternehmenskooperationen.
    Seit 1993 ist das SEZ offizielles EU-Verbindungsbüro für Forschung und Technologie (Innovation Relay Centre) und von der Europäischen Kommission beauftragt, die Nutzung der Ergebnisse europäischer Forschung und Technologieentwicklung zu fördern. Seit 1995 ist das SEZ Koordinator eines Konsortiums, das die Unternehmen der Länder Baden-Württemberg und Thüringen betreut. Seit 2000 gehört ein Partner aus der Schweiz zu dem Netzwerk. Das Steinbeis-Europa-Zentrum ist die Nationale Kontaktstelle für KMU in Baden-Württemberg im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Zugleich agiert es als EU-Beratungsstelle für die Hochschulen in Baden-Württemberg im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst.

    Öffentlichkeitsarbeit:
    Steinbeis-Europa-Zentrum
    Anette Mack und Lena Ohlig
    Phone: 0 711 123 4023, und 0711 123 4033
    E-Mail: mack@steinbeis-europa.de
    ohlig@steinbeis-europa.de


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy, Transfer of Science or Research
    German


     

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