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12/14/2007 10:28

Das Fremde im Anderen

Birgit Lißke Rektorat
Fachhochschule Potsdam

    Civitas-Vortrag von Professor Dr. Hermann Staats zum Verstehen leidenschaftlicher Liebesbeziehungen am 17. Dezember

    Der letzte Vortrag der Civitas-Reihe in diesem Jahr widmet sich am Montag, dem 17. Dezember, dem Thema "Das Fremde im Anderen". Professor Dr. Hermann Staats, der Inhaber der Sigmund-Freud Stiftungsprofessur für psychoanalytisch orientierte Entwicklungspsychologie an der Fachhochschule Potsdam, greift mit diesem Thema einen Aspekt von Liebesbeziehungen auf. Die Veranstaltung beginnt um 18.00 Uhr im "Schaufenster" der Fachhochschule Potsdam.

    Fremdes im Anderen zu erkennen trägt zur Entwicklung von Liebesbeziehungen bei. Geschichten, Filme und Romane faszinieren uns, wenn Unterschiede zwischen den Liebenden dem Verwirklichen einer Liebesbeziehung in sozial vorgegebenen Strukturen im Wege stehen. Gerade dann scheint leidenschaftliche Liebe ihre Macht entfalten zu können, aus Vertrautem fortzutreiben, sichere Strukturen und Familienbindungen zu zerstören, nicht geahnte Entwicklungsmöglichkeiten zu öffnen.

    In seinem Vortrag wird Professor Dr. Hermann Staats aus psychoanalytischer Perspektive und mit Blick auf wissenschaftliche Befunde zu Partnerschaften Faktoren beschreiben, die leidenschaftliche Liebe fördern und Faktoren, die Liebe dauerhaft stabilisieren. Dabei wird deutlich, dass mit einer Liebesbeziehung verbundene Konflikte nicht ein- für allemal lösbar sind. Sie bleiben als immer wieder neue Aufgaben bestehen und fordern zu einer Weiterentwicklung beider Partner heraus.

    Hermann Staats zufolge geht es bei einer solchen gemeinsamen Entwicklung auch darum, zunächst als "fremd" im Anderen Erlebtes als etwas Eigenes in sich selbst zu erkennen.
    Kulturelle Differenzen und die bleibenden Unterschiede zwischen Männern und Frauen können dabei helfen, sich selbst immer wieder neu aus der Perspektive eines - auch - Fremden zu sehen. "Wenn es gut geht in einer Partnerschaft", so Hermann Staats, "hilft dieser liebende Blick, sich selbst besser zu erkennen. Fremdes im Anderen wird dann - in Teilen - zum weniger Fremden an und in der eigenen Person."

    Zur Person:
    Prof. Dr. Hermann Staats ist seit April 2006 Inhaber der Sigmund Freud Stiftungsprofessur für psychoanalytisch orientierte Entwicklungspsychologie an der Fachhochschule Potsdam. Davor war er an der Universität Göttingen Oberarzt an der Abteilung Psychosomatik- und Psychotherapie mit Forschungsschwerpunkten in der Diagnostik von Beziehungen - in Partnerschaften, Familien und in Gruppen - und hat über die Ergebnisse von Beratungen und Psychotherapien geforscht. Neben Erfahrungen in der Forschung und der Entwicklung von Lehrgebieten verfügt Hermann Staats über Erfahrungen als Paar- und Familientherapeut, Gruppenanalytiker, Supervisor und als Arzt für Psvchotherapeutische Medizin.

    Der Vortrag von Professor Dr. Hermann Staats findet im Rahmen der interdisziplinäre Vortragsreihe "Civitas" statt, die die Fachhochschule Potsdam bereits zum achten Mal durchführt. Diesjähriges Thema der Vortragsreihe ist "Das Andere - Das Fremde".
    Die FH Potsdam lädt alle Potsdamerinnen und Potsdamer, Berlinerinnen und Berliner, alle Studierenden und Lehrenden und alle sonstigen Interessierten herzlich zu einem spannenden Vortrag am 17. Dezember 2007, um 18 Uhr ins "Schaufenster" der FH Potsdam am Alten Markt, Friedrich-Ebert-Straße 6, 14467 Potsdam, ein. Für das Wohlbefinden der Gäste sorgt ein kleiner Imbiss vor der Veranstaltung. Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit zur Diskussion und zum Austausch bei einem Glas Wein.

    Medieninformationen und Veranstaltungshinweise der FH Potsdam können Sie
    auch im Internet abrufen: http://www.fh-potsdam.de/aktuelles.html


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    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
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