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12/18/2007 15:19

Pilotstudie Forschungsrating in der Chemie des Wissenschaftsrates: Universität Mainz erzielt Top-Ergebnis

Petra Giegerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Gutachtergruppe bewertet die Forschungsqualität in der Mainzer Chemie als sehr gut bis exzellent. Nachwuchsförderung ebenfalls überdurchschnittlich.

    Der Wissenschaftsrat hat heute in Berlin ein auf einem neuartigen Verfahren basierendes Rating zur Leistungsfähigkeit der chemischen Forschung in Deutschland an Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen vorgestellt. Die Chemie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz erzielt hierbei sehr gute bis exzellente Bewertungen der Forschungsqualität und erreicht bei der Nachwuchsförderung ebenfalls überdurchschnittliche Ergebnisse.

    "Diese Top-Platzierung in dem bundesweiten Forschungsrating bestätigt eindrucksvoll die Exzellenz unserer Mainzer Chemikerinnen und Chemiker", freute sich Doris Ahnen, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur. Das herausragende Abschneiden verdiene auch deshalb besondere Aufmerksamkeit und Anerkennung, da das vom Wissenschaftsrat neu entwickelte Bewertungsverfahren ausgesprochen aussagekräftig sei und hohe Qualitätsmaßstäbe nach internationalen Standards setze. "Die Ergebnisse der Pilotstudie Chemie geben so einen fundierten und differenzierten Einblick in die Leistungsfähigkeit der chemischen Forschung, die für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands von so zentraler Bedeutung ist", sagte Ahnen. Sie sei deshalb sehr froh, dass die Johannes Gutenberg-Universität dazu einen so bedeutsamen Beitrag leiste.

    Im Zuge der Pilotstudie Chemie wurden Forschungsleistungen von 77 Universitäten und außeruniversitären Forschungsinstituten im sogenannten "informed peer review"-Verfahren bewertet. Die Bewertungsergebnisse ergeben sich nicht allein aus quantitativen Daten, sondern spiegeln das komplexe Bewertungs- und Abstimmungsverfahren einer international besetzten Gutachtergruppe wider, die verschiedene qualitative und quantitative Indikatoren auf einer breiten Datenbasis sowie Rahmeninformationen zu jeder Einrichtung zugrunde gelegt hat.

    Vor dem Hintergrund vielfältiger Rankings von Fächern nach den unterschiedlichsten Kriterien wollte der Wissenschaftsrat ein wissenschaftlich fundiertes Bewertungsverfahren, insbesondere der Forschungsleistung in Deutschland, etablieren. Deshalb hat der Wissenschaftsrat eine Steuerungsgruppe - besetzt mit renommierten Wissenschaftlern - beauftragt, ein neues, den wissenschaftlichen Anforderungen an ein Bewertungsverfahren genügendes Instrumentarium zu entwickeln. Die Pilotstudie zu einem Forschungsrating setzt dies exemplarisch in den Fächern Chemie und Soziologie um und geht zurück auf die Empfehlungen zu Rankings im Wissenschaftssystem, die der Wissenschaftsrat im November 2004 verabschiedet hat.

    "In der Verknüpfung von quantitativer und qualitativer Analyse liegt die Stärke des Verfahrens", analysierte der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch. Die Pilotstudie schaffe auf diese Weise mehr Transparenz, ergänze damit die existierenden Verfahren der Qualitätssicherung und Leistungsbewertung und könne so die Hochschulleitung bei strategischen Entscheidungen und der Profilbildung unterstützen.

    Sehr gute Bewertung der Mainzer Chemie
    Die Bewertungen erfolgten in den drei Dimensionen Forschung, Nachwuchsförderung und Wissenstransfer, denen getrennt zu bewertende Bewertungskriterien zugeordnet wurden. So erhielt die Chemie der Johannes Gutenberg-Universität beispielsweise bei den Kriterien "Forschungsqualität", "Impact / Effektivität" und "Nachwuchsförderung" die Bewertung "sehr gut" und liegt damit deutlich über dem Durchschnittswert; auch den Bereich "Wissensvermittlung und -verbreitung" bewerteten die Gutachter als "überdurchschnittlich".

    "Es freut mich auch ganz besonders, dass erneut die Nachwuchsförderung als ausgesprochen hervorragend bewertet wurde", erklärte der Präsident. Die Johannes Gutenberg-Universität habe mit Unterstützung des Landes in den vergangenen Jahren sehr stark in den Aufbau ihrer Nachwuchsförderung investiert. Dies bestätigte nicht zuletzt das erfolgreiche Abschneiden der Graduiertenschule 'Materials Science in Mainz (MAINZ)' in der zweiten Runde der 'Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder'.


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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry
    transregional, national
    Research results, Science policy
    German


     

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