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01/07/2008 14:41

Lübecks Bürgermeister überreicht Fördermittelbescheid für deutsch-dänisches Klimaprojekt

Frank Mindt Präsidium - Kommunikation, Kooperation und Marketing
Fachhochschule Lübeck

    Am morgigen Dienstag, d. 8.1.2008, überreicht der Bürgermeister der Hansestadt Lübeck, Bernd Saxe, einen Förderbescheid an der Fachhochschule Lübeck für ein dänisch-deutsches Projekt namens "HyBelt". HyBelt wird im Rahmen des EU-INTERREG-Programms unterstützt und ist ein länderübergreifendes Klimaprojekt zur CO2-freien Energiegewinnung.

    Bei dem Projekt HyBelt handelt es sich um eine Potenzialanalyse über Kernkompetenzen und Synergien im Bereich von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie und -vorhaben auf deutscher und dänischer Seite. Die Potenzialanalyse beschreibt insbesondere die realisierbaren gemeinschaftlichen Initiativen der Projektpartner. Getragen wird das Projekt von der FHL Forschungs-GmbH und der dänischen Kommune Lolland, die dieses Projekt initiiert haben in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (KWB) an der FH Lübeck und dem dänischen Projektentwickler, der Baltic Sea Solution (BASS). Das Projekt wird mit einem Zuschuss von ca. 42.000,00 EURO zur grenzübergreifenden Kooperation aus der Europäischen Gemeinschaftsinitiative INTERREG IIIA untertstützt.

    HyBelt reiht sich hervorragend in den Gesamtkontext eines der fachübergreifenden Spitzenprojekte zum Thema Klimawandel ein. Denn technisch ist das Projekt ein weiterer Schritt in Richtung CO2-freie Energiegewinnung. Es zielt auf die Verstetigung von unregelmäßig arbeitenden regenerativen Energieerzeugern wie Windkraftanlagen oder Fotovoltaikzellen, indem eine Art "große Batterie" eingeführt wird, die regenerative Energie speicherbar macht: die Wasserstofftechnik. Mit dieser Technik ist es möglich, ein örtliches oder zeitliches "zu viel" an Windstrom für die Elektrolyse zu nutzen und den entstehenden Wasserstoff zu speichern, um mit ihm bei folgendem "zu wenig" in Brennstoffzellen elektrische Ausgleichsenergie zu erzeugen. Aus Windrad und Wasserstoff wird so ein verlässliches und regeneratives System, dass wetterunabhängig und klimaneutral Strom produziert.

    Beide Projektpartner haben unabhängig von einander in ihren Regionen bereits zeigen können, dass die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie aus dem reinen Demonstrationsstadium entwachsen ist: die Kommune Lolland durch ihr Projektcenter BASS und die FH Lübeck mit ihrem Kompetenzzentrum Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie, KWB. BASS ist Projektleitung für die Entwicklung der ersten dänischen Wind-Wasserstoff-Demonstrationsanlage, während das KWB seinerseits ein Prüflabor für Systemkomponenten der Wasserstofftechnologie betreibt und ein gebäudeintegriertes Wind-Wasserstoffsystem in Lübeck (im und auf dem Multifunktionscenter, MFC, im Hochschulstadtteil) errichtet hat.

    Die bisherigen Ergebnisse der Partner zu dieser innovativen Technologie gehen als Anwendungsbeispiele in die geplante Zusammenarbeit mit neuen Unternehmen ein. Das Projekt wird Optionen für die Implementierung von Wasserstoff- und Brennstoffzellenanlagen in der Region aufzeigen, um damit neue Marktteilnehmer zu identifizieren, die sich in die Energiekonzepte beider Regionen aufnehmen lassen können. Die Erwartung ist hoch, dass eine Ausweitung des unternehmerischen Teilnehmerkreises erreicht wird.

    Geographisch erstreckt sich das Gebiet der Projektrealisierung über den Kreis Ostholstein und die Hansestadt Lübeck in Deutschland und über die Regionen Lolland und Falster in Dänemark. Damit wird ein wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Austausch über die Grenze hinweg befördert, ganz im Sinne von INTERREG.


    Images

    Demoanlage: Windräder auf dem Dach des MFC im Lübecker Hochschulstadtteil
    Demoanlage: Windräder auf dem Dach des MFC im Lübecker Hochschulstadtteil

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    Criteria of this press release:
    Biology, Electrical engineering, Energy, Environment / ecology, Oceanology / climate
    transregional, national
    Research projects, Transfer of Science or Research
    German


     

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