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Öffentlicher Studientag zu Nutzen und Risiken der Erfassung personenbezogener Daten am 18. Januar in der Fachhochschule Südwestfalen in Iserlohn
Im Bereich der informationsverarbeitenden Technologien hat es in den letzten Jahren einen explosionsartigen Fortschritt gegeben. Daten massenweise zu speichern und zu nutzten stellt heute, technologisch gesehen, keine Schwierigkeit dar.
Was ist heute technologisch machbar, was ist in naher Zukunft zu erwarten? Welche gesellschaftlichen und ethischen Konsequenzen ergeben sich daraus? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich am 18. Januar 2008 ein öffentlicher Studientag an der Fachhochschule Südwestfalen in Iserlohn. Der Fachbereich Informatik und Naturwissenschaften und die Evangelische Akademie Villigst laden Studierende und die interessierte Öffentlichkeit ein, sich einen Tag lang mit dem Nutzen und den Risiken der Erfassung personenbezogener Daten zu beschäftigen und Möglichkeiten einer nachhaltigen, lebensdienlichen und menschengerechten Informationsgesellschaft zu diskutieren.
Hochkarätige Referenten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik werden die verschiedenen Facetten dieses Themas beleuchten. Prof. Dr. Firoz Kaderali von der FernUniversität informiert über die technologischen Möglichkeiten, Daten zu sammeln, zu speichern und zu nutzen. Prof. Dr. Rainer Kuhlen von der Universität Konstanz spricht die ethische Ebene an und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Dr. Claus Ulmer, Vizepräsident Konzerndatenschutz der Telekom AG Bonn berichtet über das Selbstverständnis des Unternehmens und die Praxis der Telekom beim Umgang mit Daten. Auf das Spannungsfeld zwischen staatlicher Interessenssicherung und Freiheit der Bürger geht Ricardo Christof Remmert-Fortes vom Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung in Berlin ein. Auch die beiden politischen Vertreter, Staatssekretär Karl Peter Brendel von NRW-Innenministerium und Dr. Karsten Rudolph, Innenpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion in Düsseldorf setzen sich in ihren Vorträgen mit dem Konfliktbereich staatliches Sicherheitsbedürfnis versus individueller und gesellschaftlicher Freiheit auseinander.
Der Studientag beginnt um 8.00 Uhr in der Fachhochschule Südwestfalen, Frauenstuhlweg 31 in Iserlohn. Für Nichthochschulangehörige beträgt der Teilnehmerbeitrag 20 Euro. Darin enthalten ist die Bewirtung während des Tages. Eine Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen erteilt Ulrike Pietsch von der Evanglischen Akademie unter Tel.: 02371/352-180. Sie nimmt auch die Anmeldungen entgegen. Das Programm ist im Internet unter www.fh-swf.de nach zu lesen.
Criteria of this press release:
Information technology, Law, Philosophy / ethics, Politics, Religion, Social studies
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Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
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