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Wissenschaft
Am Sonnabend, dem 26. Januar 2008, wird im Dom St. Nikolai in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald die Sinfonie Nr.2 B-Dur, op. 52 ("Lobgesang") von Felix Mendelssohn- Bartholdy erklingen (20.00 Uhr). Damit führen die beiden großen Klangkörper der Universität Greifswald zum Ende des laufenden Semesters erstmals gemeinsam unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor (UMD) Harald Braun ein chorsinfonisches Werk auf. Weitere Aufführungen wird es dann im Rahmen einer Konzertreise nach Tschechien vom 13. bis 17.Mai in Prag und in der Partneruniversitätsstadt Olmütz geben. Karten sind für 12 Euro (8 Euro ermäßigt) im Universitätsladen in der Baderstraße 1, Ecke Fischmarkt und in der Greifswald-Information am Markt erhältlich.
Mendelssohns aufrichtiger Protestantismus drückt sich in vielen seiner Werke aus und es war vor allem seine geistliche Musik, die ihm zu Ansehen verhalf, besonders in Deutschland und Großbritannien, wo er am meisten geschätzt wurde. Seine Popularität erreichte im späten 19. Jahrhundert einen Höhepunkt. In Deutschland hat die Verfemung seiner Werke durch den Nationalsozialismus leider einige nachhaltige Wirkungen gezeichnet, aber im traditionsreichen englischen Chorrepertoire haben beispielsweise seine großen Oratorien Paulus und Elias nach wie vor einen festen Platz. Man sah und sieht sie dort noch heute als direkte Nachfolger der großen Händelschen Oratorien. In diesen Zusammenhang gehört auch die Sinfonie Nr. 2, komponiert zur Feier des 400. Jahrestages der Erfindung der Buchdruckerkunst im Juni 1840 in Leipzig. Kurz darauf wurde Mendelssohn eingeladen, die britische Erstaufführung beim Birmingham Festival zu dirigieren, wo er am 23. September desselben Jahres Stürme der Begeisterung entfachte. Eine daraufhin vom König von Sachsen befohlene Aufführung gab dem Komponisten Gelegenheit zu einer Überarbeitung und die um vier Stücke erweiterte Fassung erklang erstmals am 3. Dezember 1840 in Leipzig.
Der Universitätschor Greifswald besteht derzeit aus über 90 Sängerinnen und Sängern, die aus den verschiedensten Fachbereichen der Universität kommen. Neben den regelmäßigen Aufführungen des großen chorsinfonischen Repertoires hat der Chor in jüngster Zeit auch Auswahlensemble gebildet, so z. B. für seine Konzertreise 2007 nach Südafrika. Das Universitätssinfonieorchester wurde 1994 in der Nachfolge der Capella Gryphiswaldensis gegründet. Der symphonische Klangkörper setzt sich schwerpunktmäßig mit Werken des 17. bis 20. Jahrhunderts auseinander.
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Institut für Kirchenmusik/Musikwissenschaft
Universitätsmusikdirektor Harald Braun
Domstrasse 20 a, 17487 Greifswald
T +49 3834 86-35 07
E harald.braun@uni-greifswald.de
http://www.phil.uni-greifswald.de/Homepage_Harald_Braun.braun_harald.0.html
http://www.unichor.uni-greifswald.de/index.htm
http://www.uni-greifswald.de
Der Chor der Uni Greifswald bei der Aufführung des Deutschen Requiems von Johannes Brahms im Dom zu ...
Foto: Volker Schrader
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