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Wissenschaft
Im Beisein der Sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Frau Dr. Eva-Maria Stange, Herrn Ministerialdirigent Matthias Hüchelheim, Abteilungsleiter im Sächsischen Staatsministerium für Kultus, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, zahlreicher Vertreter von Gymnasien und Beruflichen Schulzentren sowie der am Vorhaben beteiligten Akteure wurde am Dienstag, dem 15. Januar 2008, das "Energietechnische Kabinett" an der Hochschule Zittau/Görlitz seiner Bestimmung übergeben.
Mit umfangreicher Unterstützung der Stadtwerke Zittau GmbH und des Forschungszentrums Dresden-Rossendorf hat die Hochschule Zittau/Görlitz den ehemaligen Zittauer Lehr- und Forschungsreaktor (ZLFR) zu einem "Energietechnischen Lehrkabinett" ausgebaut. Für dieses Vorhaben wurden insgesamt Mittel im Umfang von ca. 80 T€ eingesetzt. Damit können die Traditionen der Hochschule Zittau/Görlitz auf den Gebieten der Energietechnik und insbesondere der Kernenergietechnik erhalten werden.
Kernstück des "Energietechnischen Kabinettes" bildet ein Reaktorsimulator, bestehend aus erhaltenen Komponenten des ZLFR in Verbindung mit der PC-gestützten Simulation zum Betriebs- und Störfallverhalten des Reaktors. Damit kann die Reaktortechnik durch Besucher selbst "erlebt" werden. Darüber hinaus kann man an 11 Experimentierplätzen Versuche zu regenerativen Energien - Solar - Wasserstoff - Brennstoffzelle - durchführen. Zur Besichtigung und Präsentation stehen weiterhin Strahlenmessgeräte und andere Exponate der Kraftwerks- bzw. Kernkraftwerkstechnik sowie ein Funktionsmodell eines Kernkraftwerkes bereit.
Schulen der Region sowie eine breite Öffentlichkeit erhalten die Gelegenheit, sich anhand der ausgestellten Exponate mit alternativen / regenerativen Energiequellen und der Geschichte der Kern- und Strahlentechnik vertraut zu machen.
Die Akteure sehen zudem vielfältige Möglichkeiten des Einsatzes des "Energietechnischen Kabinettes" in der Gestaltung eines praxisnahen Physikunterrrichts an den Schulen. Damit soll das Interesse für die Ingenieurwissenschaften bei den Schülern geweckt und befördert werden.
Auch für die Ausbildung der Studierenden der Hochschule, insbesondere der Studiengänge Energie- und Umwelttechnik, Maschinenbau, Elektro- und Informationstechnik, Chemie, Ökologie und Umweltschutz, Wirtschaftsingenieurwesen, steht dieses Kabinett zur Verfügung.
Neben den bereits genannten Veranstaltungen sollen künftig folgende Möglichkeiten bestehen:
- Praktika zu den Themen Kernenergie für Studenten und Schüler
- Praktika zu den Themen regenerative Energie, konventionelle Energie (Bereich Chemie, Physik und Technik für Sekundarstufe I und II) für Schüler
- Projektwochen
- Diskussionsrunden
- Wettbewerbe für Gymnasien
- Präsentationen und Unterricht mit Vorlesungscharakter
- Informationsveranstaltungen allgemein.
Spezielle Veranstaltungen für Mädchen und junge Frauen runden das Angebot ab, um diese noch mehr für Wissensgebiete der Ingenieur- und Naturwissenschaften zu begeistern.
Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange in reger Diskussion am Reaktorsimulator
Foto: Dr. C. Bohnet, FZD
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Demonstrationsmodell eines Kernkraftwerkes
Foto: H. Trillenberg, Hochschule
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Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Electrical engineering, Energy, Environment / ecology, Mathematics, Mechanical engineering, Oceanology / climate, Physics / astronomy
transregional, national
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