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02/27/2008 10:50

Auswirkungen der neuen Strukturen auf die Schulen

Lisa Arns Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Kooperationsgespräch der Universität Gießen mit Schulleitungen der Region

    Mit der Umstellung auf die Bachelor-/Master-Studiengänge haben sich sich die Studienbedingungen radikal verändert. Um die Schulen über die Entwicklung auf dem Laufenden zu halten, hat die Universität Gießen nach mehrjähriger Pause kürzlich wieder die Leitungen der Oberstufenschulen aus der Region zu einem Kooperationsgespräch eingeladen. Bei der Vorstellung des Bologna-Prozesses wurde vor allem eines deutlich: Die Veränderungsdynamik ist so hoch, dass schon Informationen aus dem Vorjahr keine gültige Grundlage für Entscheidungen von Studieninteressierten mehr sein können, um so weniger Berichte über ein Studium vor Jahrzehnten.

    Unter anderem wurden bei dem Gespräch am 21. Februar 2007 die gestuften Studiengänge des Fachbereichs 09 - Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement vorgestellt, die als erste an der JLU schon durch eine so genannte "Reakkreditierung" gegangen sind. Mehrere Hochschullehrer zeigten an beispielhaften weiteren Studiengängen (unter anderem "Kultur der Antike" und "Materialwissenschaften") die Möglichkeiten zur multiperspektivischen Arbeit, das Maß an Gebundenheit, aber auch an Freiheiten, sowie die Möglichkeiten zur kreativen Nutzung des Modulkonzepts. Alle Referenten wiesen übereinstimmend darauf hin, dass Studierende am Beginn des Bachelor-Studiums ein viel höheres Maß an Leistungsfähigkeit aufweisen müssten als in den alten Studiengängen. Im schlimmsten Fall sei schon im ersten Semester ein endgültiges Scheitern möglich. Wichtig sei daher besonders die Fähigkeit, Wissenslücken schnell zu erkennen und aktiv zu schließen. Dazu wird von der Universität vielfache Hilfe angeboten.

    Die Verwaltung der Universität erläuterte auch die veränderte Studiensituation durch die Studienbeiträge. Außerdem wurden Verschiebungen bei den Semesterterminen angekündigt und mögliche Folgen für die gymnasiale Oberstufe sowie die Entscheidungsprozesse bei Schülerinnen und Schülern erörtert. Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Schulen und der Studienberatung der Universität soll diesen Zusammenhang weiter ausarbeiten.


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    regional
    Organisational matters, Studies and teaching
    German


     

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