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05/15/1998 00:00

Kolloquium 'Wissenschaft statt Wissensvermittlung'

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    15.05.1998

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren,

    ich möchte Sie im Namen von Rektor Professor Wolfgang Jäger sehr herzlich zu einem wissenschaftlichen Kolloquium unserer Universität über

    Wissenschaft statt Wissensvermittlung - Universitäre Ausbildung zu weiterführendem Denken im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel -

    einladen, das am Montag, den 25. Mai 1998, um 9.00 Uhr in der Aula der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg stattfindet.

    Namhafte Referenten haben zugesagt: Professor Martin Bullinger, der das Kolloquium organisiert, freut sich, mit Bischof Professor Karl Lehmann, dem Nobelpreisträger der Physik von 1997, Professor Claude Cohen-Tannoudji aus Paris, dem Rektor der Humboldt-Universität Berlin, Professor Hans Meyer, dem früheren Bundesverfassungsrichter Prof. Ernst-Wolfgang Böckenförde, dem Präsidenten d Universitätsrats Basel und früheren Aufsichtsratsvorsitzenden von Sandoz, Dr. Rolf Soiron sowie dem Freiburger Romanisten Prof. Hans-Martin Gauger herausragende Referenten und Podiumsteilnehmer gewonnen zu haben.

    Die bevorstehende neue deutsche Hochschulreform will die Universitäten zu einer unmittelbar berufsbezogenen Ausbildung verpflichten, für die sie mit ihren Forschern und Lehrern kaum besonders geeignet sind. Zur selben Zeit verlangt der französische Wissenschaftsminister gerade umgekehrt von den Universitäten un hohen Schulen, dem Nachwuchs eine stärker theoretische und methodische, auf Grundlagenforschung gestützte Ausbildung zuteil werden zu lassen, damit er im raschen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel selbständig neue Wege finden und so Leitungsfunktionen versehen kann. In beiden Ländern wird die Frage zunehmend öffentlich erörtert. Unter anderem hat sich Bundespräsident Herzog zu diesem Thema geäußert.

    Das vom Frankreichzentrum der Universität mitgetragene Kolloquium soll die Brücke schlagen und Experten beider Länder zu gemeinsamer Erörterung mit Studenten und Professoren zusammenführen. Eine zukunftsweisende Konzeption könnte sich in Ansätzen herausschälen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Rudolf-Werner Dreier, Leiter Kommunikation und Presse


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