idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Gemeinsame Pressekonferenz der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen »Otto von Guericke« e.V. (AiF)und der Fachhochschule Köln
Donnerstag, 12. Oktober 2000, 11.00 Uhr
im Senatssaal des Geisteswissenschaftlichen Zentrums der FH Köln (Claudiusstr. 1, 50678 Köln)
Über Projektträger AiF erhält die FH Köln 1,6 Mio. DM
Die Fachhochschule Köln hat bei der diesjährigen Vergabe von Forschungsgeldern im Rahmen des Programms zur Förderung anwendungsorientierter Forschung und Entwicklung an Fachhochschulen (aFuE) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bundesweit am besten abgeschnitten: Acht Forschungsprojekte der FH Köln werden mit 1,6 Mio. DM gefördert. Projektträger der Maßnahme aFuE des BMBF ist die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen »Otto von Guericke« e.V. (AiF). Gemeinsam mit der AiF lädt die Fachhochschule Köln am Donnerstag, 12. Oktober 2000, 11.00 Uhr zu einer Pressekonferenz in ihr Geisteswissenschaftliches Zentrum in der Kölner Südstadt ein (Claudiustr. 1, Senatssaal, 50678 Köln).
Neben den acht Forscherinnen und Forschern stehen als Gesprächspartner zur Verfügung: Prof. Dr. Joachim Metzner, Rektor der Fachhochschule Köln; Anette Eickmeyer-Hehn, Referat Fachhochschulen des BMBF; Norbert Esser, Projektleiter des Programms »aFuE« bei der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen »Otto von Guericke« e.V. (AiF).
INSGESAMT 99 PROJEKTE VON 53 FACHHOCHSCHULEN BEWILLIGT
90 Hochschulen aus allen 16 Bundesländern hatten in diesem Jahr insgesamt 526 Anträge eingereicht. 362 davon waren in der Begutachtung als förderwürdig eingestuft worden. Bei einem Gesamtetat von 16,5 Mio. DM für das Jahr 2000 konnten bisher in diesem Jahr 99 neue Projekte aus 53 Fachhochschulen bewilligt werden. Dem Spitzenreiter FH Köln folgen die Fachhochschulen Aachen, Anhalt, Bochum, Konstanz und Wismar mit jeweils vier erfolgreichen Anträgen. Mit zusätzlichen Fördermitteln, die das BMBF kurzfristig bereitgestellt hat, können in diesem Jahr voraussichtlich ein Dutzend weitere Projekte bewilligt werden.
Von den acht Forschungsprojekten der FH Köln, die durch das Programm aFuE unterstützt werden, stammen jeweils 50 Prozent aus dem geistes- und aus dem ingenieurwissenschaftlichen Bereich. Die Spannbreite der Projekte reicht von der Untersuchung der Bedeutung der Inhalte von Computerspielen für junge Erwachsene über die Entwicklung einer neuen Methode für die wirtschaftliche Hochratenätzung von Silizium (um dünne Si-Chips für den Massenmarkt der Kreditkarten etc. erheblich preiswerter herstellen zu können) bis hin zur mikrobiologisch induzierten Korrosion an nichtrostenden Stählen in Abwasserbehandlungsanlagen (um künftig fundierte Empfehlungen für den Einsatz nichtrostender Stähle zu geben, wodurch kostenaufwendige Instandsetzungsarbeiten vermieden werden können). Der Förderzeitraum läuft vom September 2000 bis zum Februar 2002.
PRAXISNÄHE, REGIONALE EINBINDUNG UND KURZE PROJEKTLAUFZEITEN
Die finanzielle Förderung anwendungsorientierter FuE an Fachhochschulen (aFuE) soll in den Instituten die Voraussetzungen schaffen, um weitere Projektmittel einzuwerben. Die Praxisnähe der Vorhaben, kurze Projektlaufzeiten und ihre regionale Einbindung machen Fachhochschulen zu einem attraktiven Partner gerade für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU). Die kooperierenden Firmen sorgen für einen raschen Transfer der Ergebnisse in die Wirtschaft und profitieren so von der Fördermaßnahme. Für einen Zeitraum von maximal 18 Monaten können pro Projekt bis zu 200.000 DM beantragt werden. Seit Beginn des Programms im Jahr 1992 flossen 80,5 Mio. DM für rund 600 geförderte Projekte an knapp 100 Fachhochschulen.
SELBSTVERWALTUNGSORGANISATION DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT
Die AiF als Träger der branchenweiten industriellen Gemeinschaftsforschung, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert wird, ist eine Selbstverwaltungsorganisation der deutschen Wirtschaft. Ihr Ziel ist die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen. Außerdem fungiert die AiF als Projektträger des Bundes für mehrere Programme zur Förderung firmenspezifischer Forschung zu Gunsten von kleinen und mittleren Unternehmen. Insgesamt vergibt die AiF knapp 0,5 Mrd. DM öffentlicher Mittel pro Jahr.
Die acht Forschungsprojekte der FH Köln, die durch das Programm »aFuE« unterstützt werden:
»Entwicklung einer neuen Methode für die wirtschaftliche Hochratenätzung von Silizium mittels lichtbogengestütztem Plasma-Trockenätzen«, Prof. Dr. Johannes Stollenwerk, FB Fahrzeugtechnik
»Erstellung der Lyrik-Datenbank LyDIA (Lyrik Datenbank Informations- und Auskunftssystem)« Prof. Dr. Simone Fühles-Ubach, FB Bibliotheks- und Informationswesen
»Terminologische Diplomarbeiten im Internet«, Prof. Dr. Klaus-Dirk Schmitz, FB Sprachen
»Abwasserrecycling in Einzugsgebiet des Rio Aconcagua«, Prof. Dr. Hartmut Gaese, Institut für Tropentechnologie (ITT)
»Ermittlung des lüftungsabhängigen Komforts in Gebäuden am tropisch feucht-heißen Standort in Brasilien und erste Tests von Solar- Lüftungssystemen zur Vermeidung von Klimaanlagen bei mangelndem Komfort«, Prof. Dr. Friedrich W. Grimme, Institut für Tropentechnologie
»Bedeutung der Inhalte von Computerspielen für junge Erwachsene«, Prof. Dr. Jürgen Fritz, FB Sozialpädagogik
»Integriertes Stadtteilmanagement - Handlungsgrundlagen für Management und Organisation der sozialen Stadterneuerung«, Prof. Dr. Herbert Schubert, FB Sozialpädagogik
»Mikrobiologisch induzierte Korrosion an nichtrostenden Stählen in Abwasserbehandlungsanlagen«, Prof. Dr. Michael Hagen, FB Versorgungs- und Entsorgungstechnik
Criteria of this press release:
Information technology, Language / literature, Materials sciences, Mechanical engineering, Social studies
transregional, national
Research projects, Research results
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).