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Wissenschaft
Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen hat zwei Forschungsschulen für die RWTH Aachen bewilligt. Ab dem Wintersemester 2008/09 werden dort herausragende Studierende schnell und systematisch innerhalb von drei Jahren zur Promotion geführt.
Insgesamt 32 Bewerbungen von zwölf Universitäten lagen einer Jury zur Auswahl vor. Minister Andreas Pinkwart gab heute die Ergebnisse bekannt. Bewilligt wurden der RWTH zum einen die Forschungsschule "Brennstoffgewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen" unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Schröder vom Aerodynamischen Institut.
Groß ist auch die Freude im Lehrstuhl für Informatik 5: Univ.-Prof. Dr.rer.pol. Matthias Jarke formulierte - gemeinsam mit der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und dem Fraunhofer-Institutszentrum Schloss Birlinghoven IZB - den Antrag für die Forschungsschule "Bonn-Aachen International Research School on Applied Informatics (B-IT Research School)".
Brennstoffgewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen
Die begrenzte Verfügbarkeit fossiler Energiereserven in Verbindung mit dem stetig ansteigenden Energiebedarf macht es erforderlich, für die zukünftige Sicherstellung der Energieversorgung insbesondere auf dem Kraftstoffsektor neue Energieträger zu erschließen und für die industrielle Verwertung nutzbar zu machen. Die Entwicklung derartiger auf nachwachsenden Rohstoffen beruhender Brennstoffe stellt eine Herausforderung dar, für welche interdisziplinär ausgebildete Experten benötigt werden.
Als interdisziplinäre Forschungs- und Ausbildungsinstitution soll die Forschungsschule "Brennstoffgewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen" an vorhandene Forschungszentren der RWTH Aachen angegliedert werden und so über den Brückenschlag zwischen diesen Exzellenzbereichen eine vertiefte, fächerübergreifende Ausbildung bereitstellen. Hierbei wird insbesondere auf eine Ausbildung auf den drei fachspezifischen Kompetenzgebieten Biologie, Chemie und Ingenieurwesen Wert gelegt, die durch soziale Kompetenzbildung vervollständigt wird. Bis zu 25 Studierende sollen in den nächsten fünf Jahren an der Forschungsschule promovieren können.
Weitere Informationen erhalten Sie bei
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Schröder
Aerodynamisches Institut
Telefon:0241/80-95410
Bonn-Aachen International Research School on Applied Informatics
(B-IT Research School)
Die B-IT Research School ergänzt die erfolgreichen internationalen Masterprogramme des Bonn-Aachen International Center for Information Technology (B-IT) um eine strukturierte Doktorandenförderung. "Das Besondere an unserem Ansatz ist, dass nicht nur die von der Forschungsschule finanziell geförderten Stipendiaten, sondern darüber hinaus schätzungsweise 150 bis 200 Informatik-Doktoranden aus den Forschungsprojekten der RWTH Aachen, der Universität Bonn und der Fraunhofer-Institute von den Angeboten und Strukturen der B-IT Research School profitieren werden", so ihr Sprecher, Univ.-Prof. Dr.rer.pol. Matthias Jarke, Inhaber des Lehrstuhls für Informatik 5 (Informationssysteme und Datenbanken) der RWTH Aachen und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT. "Wir schließen damit eine wichtige Lücke zwischen unseren Angeboten im Masterbereich und den großen Forschungsprojekten wie etwa dem Exzellenzcluster ´Ultra high-speed Mobile Information and Communication`, kurz UMIC, den Sonderforschungsbereichen und großen EU-Projekten und BMBF-Verbundvorhaben der Partner. Die ABC-Wirtschaftsregion Aachen-Bonn-Köln hat sich in den letzten zehn Jahren zu einem der wichtigsten IT-Standorte in Deutschland entwickelt. Die B-IT Research School ist ein wesentlicher weiterer Baustein zur Reduzierung des Mangels an Spitzen-Fachkräften."
Auch der stellvertretende Sprecher, Univ.-Prof. Dr. Armin Cremers von der Universität Bonn, erwartet aus diesem durchgängigen Studien- und Forschungstrainings-Konzept eine weitere Steigerung der Attraktivität der ABC-Region für die besten internationalen Köpfe. "Wir werden in acht Kernbereichen der Informatikforschung die Doktoranden zu organisationsübergreifenden Teams zusammen bringen, denen dann von Spitzenforschern aus aller Welt zusätzliche Trainingsangebote in Kompaktform geboten werden; auch Soft Skills wie Projektmanagement, Schreib- und Präsentationstechniken werden nicht zu kurz kommen. Das Angebot der B-IT Research School wird so gestaltet sein, dass es Projektmitarbeiter in Großprojekten und Forschungsinstituten nicht in ihren Dienstaufgaben behindert und gleichzeitig eher theoretisch ausgerichteten Doktoranden Möglichkeiten bietet, über Internships auch in größeren und gegebenenfalls industrienahen Forschungsvorhaben Erfahrungen zu sammeln. Die Partnerhochschulen und die Fraunhofer-Gesellschaft beteiligen sich in diesem Sinne auch finanziell an der B-IT Research School.
Die Förderung umfasst Stipendienmittel für rund 20 Doktoranden sowie Mittel zum Aufbau eines internationalen Angebots von Kompaktkursen und Forschungsseminaren für die nächsten fünf Jahre.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Univ.-Prof. Dr.rer.pol. Matthias Jarke
Lehrstuhl für Informatik 5,
RWTH Aachen
Tel.: 0241/80-21501
und bei
Univ.-Prof. Dr. Armin Cremers
Lerhstuhl für Informatik III
Universität Bonn
Tel.: 0228/734501
Criteria of this press release:
Information technology, Mechanical engineering
transregional, national
Organisational matters, Studies and teaching
German
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