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Wissenschaft
Universität und Fachhochschule haben heute (19.3.) Kooperationsvereinbarung unterzeichnet
Jena (19.03.08) Die Friedrich-Schiller-Universität Jena und die Fachhochschule Jena werden künftig noch stärker miteinander kooperieren. Dies haben die beiden Hochschulen am Mittwoch (19. März) mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung besiegelt. Nachdem im Februar bereits die Senate von Universität und Fachhochschule der Übereinkunft zugestimmt hatten, haben die Rektoren diese nun unterzeichnet.
"Mit der Rahmenvereinbarung streben wir eine stärkere Zusammenarbeit in Lehre und Forschung an", so der Rektor der Jenaer Universität, Prof. Dr. Klaus Dicke. Auch für die Rektorin der Fachhochschule Jena, Prof. Dr. Gabriele Beibst, ist die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung ein ganz wesentlicher Schritt: "Damit unterstreichen wir die Zusammenarbeit der beiden Hochschulen und werden diese weiter ausbauen."
Eines der Kernanliegen der getroffenen Vereinbarung ist es, für Studierende beider Hochschulen den Wechsel zur jeweils anderen Einrichtung zu erleichtern sowie gemeinsame Studiengänge einzurichten. Wer beispielsweise an der Fachhochschule einen anwendungs- und praxisorientierten Bachelorabschluss erworben habe, der soll ebenso problemlos in einen forschungsorientierten Masterstudiengang der Universität wechseln können, wie auch Studierende beider Hochschulen, die sich entschließen, ihr laufendes Studium an der jeweils anderen Einrichtung fortzusetzen. Dazu wolle man die Studienangebote der beiden Hochschulen noch enger aufeinander abstimmen.
"Damit werden wir die Attraktivität Jenas als ,Studentenparadies' weiter erhöhen", ist Uni-Rektor Prof. Dicke überzeugt. Derzeit sind in Jena fast 26.000 Studierende eingeschrieben: knapp 21.000 an der Universität und fast 5.000 an der Fachhochschule. Prof. Beibst sieht diesen Vertrag auch als deutliches überregionales Zeichen. Immerhin studieren an den beiden Jenaer Hochschulen mehr als die Hälfte aller Thüringer Studenten. "Diese Zusammenarbeit zweier Hochschulen an einem Standort ist bundesweit gesehen durchaus nicht üblich", so Prof. Beibst.
Neben einem leichteren Wechsel zwischen einzelnen Studienangeboten wird mit der Rahmenvereinbarung auch eine abgestimmte Promotionsperspektive für Absolventen beider Hochschulen angestrebt. Grundsätzlich berechtigen alle Masterabschlüsse, ganz gleich ob sie an der Universität oder der Fachhochschule abgelegt wurden, zur Promotion. Die Promotion selbst ist aber ein Privileg der Universität. Dennoch wolle man künftig auch verstärkt Professoren der Fachhochschule als Betreuer, Prüfer oder Mitglieder von Kommissionen in Promotionsverfahren der Universität einbeziehen. "Damit wollen wir jedem geeigneten Absolventen der Diplom- und Masterstudiengänge der Fachhochschule die Perspektive einer Promotion an der Friedrich-Schiller-Universität eröffnen", so Prof. Dicke.
Darüber hinaus planen die beiden Jenaer Hochschulen ihre Profile in der Forschung zu schärfen. "Während die Universität über eine breit angelegte, grundlagenorientierte Forschungsstruktur verfügt, konzentriert die Fachhochschule ihre anwendungsorientierte Forschung auf verschiedene Forschungsfelder", macht Prof. Beibst deutlich. Bereits heute arbeiten Forschergruppen beider Einrichtungen auf vielen Gebieten eng zusammen. "Durch eine engere Verzahnung dieser Forschungskompetenzen wollen wir künftig aber noch stärker Synergien etwa bei der Einwerbung von Verbund- und Industrieprojekten erzeugen", so die Rektorin der Fachhochschule Jena.
http://www.uni-jena.de
http://www.fh-jena.de
Wollen die Attraktivität Jenas als Studienort weiter erhöhen (v. l.): Prof. Dr. Klaus Dicke, Rektor ...
Foto: Peter Scheere/FSU
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Criteria of this press release:
interdisciplinary
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Organisational matters
German
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