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Wissenschaft
Aus der seit der Nominierung bestehenden Hoffnung auf den Kurzfilmpreis wurde vor wenigen Tagen Gewißheit. Am 10. Oktober 2000 konnte Sebastian Winkels in Bonn das Filmband in Silber aus der Hand von Staatsminister Michael Naumann für seinen Film "Hase und Igel" in Empfang nehmen. Damit wurde die bereits mit der Nominierung verbundene Prämie in Höhe von 25 000 DM auf 40 000 DM aufgestockt.
Die Jury hatte in diesem Jahr aus 120 Einreichungen acht Kurzfilme für den Deutschen Kurzfilmpreis vorgeschlagen, darunter erneut eine aktuelle Produktion der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" Potsdam-Babelsberg: Sebastian Winkels sechsminütiger Schwarzweiß-Film "Hase und Igel" wurde in der Kategorie für Kurzfilme bis sieben Minuten nominiert und konnte sich durchsetzen.
"Hase und Igel" erzählt ein Märchen und ist doch ein Dokumentarfilm. Frei nach Grimm läßt Sebastian Winkels die TeilnehmerInnen eines Intensivsprachkurses am Goethe-Institut das wohl populärste Vewirrspiel deutscher Literaturgeschichte naturgetreu im "Hase und Igel"-Stil wiedergeben. Patchworkartig montiert, entsteht auf charmante und unterhaltsame Weise das Grimmsche Märchen neu - vorgetragen mit Händen und Füßen und Sprachakzenten aus aller Welt, die auf das Deutsche prallen. Ein einfacher wie genialer Grundeinfall, professionell umgesetzt.
1968 im Kreis Kleve am Niederrhein geboren, sammelte Sebastian Winkels nach Praktika in verschiedenen Kameraverleihfirmen in München, Prag und Amsterdam fünf Jahre lang Erfahrungen als Material- und Kameraassistent bei internationalen Spielfilmproduktionen. Seit 1996 studiert er Kamera an der HFF. In dieser Zeit entstanden überwiegend Regie- und Kameraarbeiten im dokumentarischen Bereich.
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Media and communication sciences
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