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Wissenschaft
Professor Wolfgang Kiefer (67), der an der Universität Würzburg bis 2006 den Lehrstuhl für Physikalische Chemie II innehatte, wurde mit dem erstmals vergebenen International Raman Award ausgezeichnet. Den Preis bekam er für seine "herausragenden Beiträge zur Raman-Spektroskopie in den vergangenen 40 Jahren" verliehen. Er wurde ihm im Februar auf einer internationalen Tagung in Trivandrum (Indien) von Erzbischof Moran Mor Baselius Cleemis überreicht.
Die Raman-Spektroskopie ist eine Analysetechnik. Kiefer hat mit ihrer Hilfe daran gearbeitet, die Strukturen verschiedener Moleküle aufzuklären - in der Gasphase, im flüssigen Zustand, auf Metalloberflächen sowie im festen Zustand. Auch die ultraschnelle Dynamik, die in all diesen Systemen zwischen den Molekülen abläuft, stand im Vordergrund seiner Arbeiten.
Für seine erfolgreiche Forschung wurde Kiefer mehrfach geehrt. 2005 erhielt er den Honorary Membership Award der amerikanischen Gesellschaft für Angewandte Spektroskopie, der damals erstmals nach Deutschland vergeben wurde. 2006 folgte der Pittsburgh Spectroscopy Award, den er von der Spektroskopischen Gesellschaft in der US-Stadt Pittsburgh zuerkannt bekam. Diese Auszeichnung erhielt er ebenfalls für seine herausragenden Beiträge zur Entwicklung und zum Verständnis der Spektroskopie.
Kiefer, Jahrgang 1941, wurde in Pforzheim geboren. Er studierte Physik an der Universität München, promovierte dort und ging dann für zwei Jahre ans National Research Council of Canada in Ottawa. 1972 kehrte er nach Deutschland zurück. Es folgten wissenschaftliche Tätigkeiten an der Uni München und am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart. In München habilitierte er sich 1977 für das Fach Experimentalphysik. Anschließend war Kiefer bis 1985 an der Uni Bayreuth als Professor für Experimentalphysik tätig. Dann folgte er einem Ruf an die Universität Graz, wo er ein Ordinariat innehatte und dem Institut für Experimentalphysik vorstand. Von Österreich kam er schließlich 1988 auf den Würzburger Lehrstuhl, den er bis 2006 leitete.
Der indische Erzbischof Moran Mor Baselius Cleemis zeichnet den Würzburger Professor Wolfgang Kiefer ...
Foto: privat
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Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Mathematics, Physics / astronomy
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