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Der Studiengang Maschinenbau an der Hochschule Reutlingen hat nun einen Motorrad-Leistungsprüfstand mit einer leistungsfähigen Absauganlage für Abgas, Reifenabrieb und Abluft in seinem Großlabor, der umfangreiche Möglichkeiten der Messdatenerfassung und -auswertung bietet und zu den modernsten Prüfständen im Hinblick auf Entwicklungs- und Testversuche für Motorräder anzusehen ist. Die Übergabe erfolgte durch Geschäftsführer Markus Baumgartner der Schweizer Firma MBW ENGINEERING, die diesen Prüfstand entwickelt und installiert hat.
Präsident Prof. Dr. Peter Nieß freute sich sowohl über die ausgezeichnete Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, die sich bei der Entwicklung und Installierung der Anlage gezeigt hat, als auch über die neuen Laborversuchsmöglichkeiten für die Maschinenbaustudierenden, die sich mit diesem hochmodernen Leistungsprüfstand eröffnen. Prof. Dr. Manuchehr Parvizinia, Dekan der Fakultät Technik und selbst Maschinenbauer, ist sich sicher, dass seine Studierenden mit viel Spaß an dieser Anlage arbeiten werden, steht doch eine BMW K 1200 S, die von der BMW Group gespendet wurde, als leistungsfähiges Motorrad auf dem Prüfstand bereit, um auf Herz und Nieren geprüft zu werden. Markus Baumgartner, MBW ENGINEERING, wünscht sich weitere Zusammenarbeit mit den Reutlinger Maschinenbauern auf Entwicklungsebene sowie in der Wissensvermittlung an die Maschinenbaustudierenden. Die Vorführung des Leistungsprüfstands mit dem BMW-Motorrad und technische Erläuterungen seitens Markus Baumgartner zu dem Leistungsprüfstand ergaben sofort Fachgespräche mit den bei der Übergabe anwesenden Vertretern von Motorrad-Niederlassungen, Tuningfirmen und BMW. Der Motorrad-Leistungsprüfstand kann als Dienstleistung auch von externen Interessenten wie Engineeringbetrieben, Tuningfirmen oder Werkstätten genutzt werden.
Technische Details zum Motorrad-Leistungsprüfstand
Dank der integrierten Wirbelstrombremse können neben dynamischen auch statische Messungen durchgeführt werden. Das hohe Trägheitsmoment der Messwalze erweitert den Messbereich und ermöglicht die Simulationen im Schiebebetrieb, was bei der Steuergerätprogrammierung von großem Vorteil ist. Die Messtechnik enthält einen Datenlogger sowie die komplette Prüfstandssteuerung und -regelung. Alle notwendigen Signalaufbereitungs- und Konditioniersysteme sind integriert. Zusätzliche Schnittstellen ermöglichen die Implementierung weiterer Messsysteme bis hin zu Steuergeräten. Die Programmierung der Motorsteuergeräte wird durch die Integration der Datenerfassung und Kommunikation erheblich vereinfacht. Testläufe können manuell oder halbautomatisch gefahren werden, was insbesondere bei Langzeitversuchen von Vorteil ist.
v.l.n.r: Markus Baumgartner, GF der Fa. MBW ENGINEERING, Prof. Dr. Manuchehr Parvizinia, Hochschulpr ...
Zwei Studierende der Fakultät Technik begutachten den Motorrad-Leistungsprüfstand
Criteria of this press release:
Mechanical engineering
transregional, national
Studies and teaching
German
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