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GSI Darmstadt und fünf Partneruniversitäten gründen "Helmholtz Graduate School für Hadron und Ion Research" - Helmholtz Gemeinschaft fördert Kooperationsprojekt mit insgesamt 3,6 Millionen Euro
Neue Möglichkeiten einer vielseitigen, exzellenten wissenschaftlichen Ausbildung eröffnen sich für Doktorandinnen und Doktoranden der Naturwissenschaften. Die Gesellschaft für Schwerionenforschung mbH Darmstadt (GSI) und fünf Partneruniversitäten werden in Kürze eine "Helmholtz Graduate School für Hadron und Ion Research" gründen. An diesem von der Helmholtz Gemeinschaft für die nächsten sechs Jahre mit insgesamt 3,6 Millionen Euro geförderten Kooperationsprojekt sind auch Physiker der Justus-Liebig-Universität Gießen beteiligt.
Die Gesamtkoordination liegt in den Händen von Prof. Dr. Harald Appelshäuser und Dr. Henner Büsching von der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt. Weiterhin eingebunden sind die Universitäten Heidelberg, Mainz und das Frankfurt Institute for Advanced Studies. Die Förderung dieser Graduiertenschule hat die Helmholtz Gemeinschaft heute bekannt gegeben.
Von einer strukturierten Doktorandenausbildung profitieren Absolventinnen und Absolventen an der JLU in den Kultur- und Naturwissenschaften seit Jahren. Umso größer die Freude auf Seiten von JLU-Präsident Prof. Dr. Stefan Hormuth, dass mit der "Helmholtz Graduate School für Hadron und Ion Research" die Zusammenarbeit von Justus-Liebig-Universität und GSI FAIR auf dem Gebiet der Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses gestärkt wird: "Unsere Doktoranden der JLU haben somit die Gelegenheit, ihre Ausbildung im Rahmen einer der weltweit führenden Forschungseinrichtungen zu absolvieren".
Von Gießener Seite sind Prof. Dr. Dr. Wolfgang Cassing vom Institut für Theoretische Physik und Prof. Dr. Wolfgang Kühn vom II. Physikalischen
Institut (Fachbereich 07 - Mathematik und Informatik, Physik, Geographie) als lokale Koordinatoren an der Helmholtz-Graduiertenschule für Hadronen und Ionenforschung beteiligt. Hinzu kommen acht weitere Professoren des Fachbereichs 07. Eine enge Zusammenarbeit mit der GSI Darmstadt besteht in Forschungs- und Entwicklungsprojekten bereits seit drei Jahrzehnten.
Prof. Cassing ist überzeugt, dass die zukünftige Zusammenarbeit auch in der Graduiertenausbildung eine breit gefächerte Spitzenausbildung für den wissenschaftlichen Nachwuchs ermöglichen wird, die die einzelnen Hochschulstandorte aufgrund fehlender Personalkapazitäten sonst nicht leisten könnten. Regelmäßige "Lecture weeks" über aktuelle Themen der Forschung an FAIR werden dazu beitragen, dass international renommierte Lehrkräfte zusätzlich in die Ausbildung eingebunden werden können.
Die "Helmholtz Graduate School für Hadron und Ion Research" ist für Doktorandinnen und Doktoranden gedacht, die sich speziell mit der Forschung am zukünftigen Beschleunigerzentrum FAIR ("Facility for Antiproton and Ion Research") befassen. Ziel ist es, weltweit wissenschaftlich exzellenten Nachwuchs für die zukünftige Forschung an FAIR zu gewinnen.
Bei FAIR handelt es sich um eines der weltweit größten Forschungsvorhaben für die physikalische Grundlagenforschung. FAIR ist eine Beschleunigeranlage, die Antiprotonen- und Ionenstrahlen mit bisher unerreichter Intensität und Qualität liefern wird. Herzstück ist ein Doppelringbeschleuniger mit 1.100 Metern Umfang.
In der Graduiertenschule sollen die Kompetenzen der beteiligten Universitäten in der Doktorandenausbildung zusammengeführt werden.
Kontakt:
Wolfgang Cassing
Institut für Theoretische Physik
Heinrich-Buff-Ring 16
35392 Gießen
Telefon: 0641 99-33310/ -01
Fax: 0641 99-33309
E-Mail: Wolfgang.Cassing@theo.physik.uni-giessen.de
http://www.helmholtz.de
http://www.gsi.de
http://www.uni-giessen.de/cms/fbz/fb07/fachgebiete/physik
Criteria of this press release:
Mathematics, Physics / astronomy
regional
Organisational matters, Research projects
German
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