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Wissenschaft
Eigentlich sollte das Atomium gleich nach der Weltausstellung 1958 wieder abgerissen werden, doch dieses Jahr wird das Brüsseler Wahrzeichen bereits ein halbes Jahrhundert alt. Seit dem Jahr 2006 erstrahlt das Symbol des Atombegriffs in neuem Glanz. Die Maiausgabe der "Nachrichten aus der Chemie" blickt zurück auf Erschaffung und Wiedergeburt des Atomiums - und verrät auch, inwiefern das Riesenmodell nicht ganz der Wahrheit entspricht.
Genau genommen erhielt das Atomium bei seiner Taufe einen falschen Namen: Es ist nicht das Modell eines einzelnen Atoms, sondern das einer Kristallstruktur, und zwar der des ?-Eisens in 165milliardenfacher Vergrößerung. Das 102 Meter hohe und etwa 2400 Tonnen schwere Gebäude besteht aus neun mit begehbaren Röhren verbundenen Kugeln von je 18 Metern Durchmesser. Der Optik und Statik wegen haben die Erbauer das Modell jedoch nicht maßstabsgerecht nachgebaut.
Nur sechs Monate lang - für den Zeitraum der Expo im Jahr 1958 - sollte das Atomium stehen, doch Einheimische wie Touristen hatten innerhalb kürzester Zeit Gefallen an diesem ungewöhnlichen Bauwerk gefunden. So blieb es stehen. Aber Wind und Wetter setzen dem nur für einen Gastauftritt geplanten Gebäude stark zu. Die Außenhaut aus Aluminium war dem nicht gewachsen. Nach mehrjährigen Renovierungsarbeiten für mehr als 27 Millionen Euro wurde das Atomium am 18. Februar 2006 wiedereröffnet: Sein neuer Überzug besteht aus Edelstahl.
Mehr Hintergründe zum größten Eisenmodell der Welt präsentiert Reiner Ellmer in der Maiausgabe der "Nachrichten aus der Chemie". Er blickt zurück auf die Weltausstellung 1958 und auf die Geburt des inzwischen 50jährigen Wahrzeichens Brüssels. Die PDF-Datei des Artikels gibt es bei der Redaktion der "Nachrichten aus der Chemie" unter nachrichten@gdch.de.
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http://www.gdch.de/nachrichten "Nachrichten aus der Chemie"
http://www.gdch.de/taetigkeiten/nch/jg2008/h05_08.htm Das Maiheft der "Nachrichten aus der Chemie"
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