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Wissenschaft
José Brunner ist Gastprofessor des "Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts" der Uni Jena im deutsch-israelischen Wissenschaftsjahr
(Jena) "Geschichte als Kriminalroman. Historiographie nach Freud und Hitler" - unter diesem Titel hält Professor José Brunner von der Universität Tel Aviv am Montag, 16. Juni 2008, um 18.15 Uhr einen öffentlichen Vortrag in der Aula der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Fürstengraben 1).
Brunner ist im Sommersemester Gastprofessor am "Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts". Im deutsch-israelischen Wissenschaftsjahr 2008 kommt damit einer der herausragenden israelischen Wissenschaftshistoriker und Kenner der Geschichte der Psychoanalyse nach Jena. Brunners Studie zur politischen Bedeutung der Freudschen Theorie "Psyche und Macht. Freud politisch lesen" (Stuttgart 2001) hat ihn ebenso wie seine Forschungen zu den politischen Ursprüngen und Bedeutungen von Traumatheorien zu einem Vorreiter interdisziplinärer Herangehensweisen an die Geschichte und Nachgeschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust gemacht. Gemeinsam mit Professor Norbert Frei leitet er seit einigen Jahren ein deutsch-israelisches Forschungsprojekt zur Geschichte der Wiedergutmachung nach 1945.
José Brunner stammt aus Zürich, hat Politologie an der Hebräischen Universität in Jerusalem studiert und in Oxford bei Leszek Kolakowski promoviert. Seit 1996 lehrt er an der Buchmann Fakultät für Rechtswissenschaft und dem Cohn Institut für Wissenschaftsgeschichte und -philosophie der Universität Tel Aviv. Seit drei Jahren ist er zudem Direktor des Minerva-Instituts für deutsche Geschichte.
Kontakt:
Kristina Meyer
"Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts" der Universität Jena
Zwätzengasse 3
07743 Jena
Tel.: 03641 / 944458
E-Mail: Jena.Center[at]uni-jena.de
Criteria of this press release:
History / archaeology
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Personnel announcements
German
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