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Herbert-Hartmann-Promotionspreis für die beste onkologische Arbeit am UKJ verliehen
(Jena) Die Entwicklung von Tumoren durchläuft viele Schritte, entsprechend viele Faktoren sind daran beteiligt und können eine befördernde oder hemmende Rolle spielen. Zu diesen gehören die sogenannten "gestaltgebenden" Proteine, eine große Gruppe von Eiweißen, die in der frühen Entwicklungsphase von Organismen und Organen eine Schlüsselrolle spielen. Da auch bei der Entstehung von Krebs Zellen eine neue, hier fatale Ausrichtung erfahren, sind diese "gestaltgebenden" Proteine in der Tumorbiologie von großem Interesse.
Die Rolle derartiger "gestaltgebender" Proteine bei der Entstehung von Brustkrebs hat Dr. Norman Mangner in seiner Promotionsarbeit untersucht, für die er heute den Herbert-Hartmann-Preis der Klinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum Jena (UKJ) erhalten hat. Mit diesem mit 1.000 Euro dotierten Preis wird jährlich die beste Promotion auf dem Gebiet der Onkologie am Universitätsklinikum Jena ausgezeichnet.
Dr. Mangner untersuchte in seiner preisgekrönten Arbeit vor allem das Verhältnis der beiden Faktoren BMP-2 und BMP-3: Im Knochenstoffwechsel und bei der Embryonalentwicklung lösen beide gegenteilige Effekte aus. BMP-3 fungiert als "Gegenspieler" von BMP-2, dem bei der Brustkrebsentstehung eine "janusköpfige" Funktion zukommt. "Es kann sowohl förderlich als auch stoppend wirken", erklärt dazu Dr. Joachim Clement, Betreuer der ausgezeichneten Promotionsarbeit. "Dr. Mangner konnte nun tatsächlich zeigen, dass zum einen BMP-3 im untersuchten Brustkrebsgewebe nachweisbar war, und zum anderen die beiden Proteine als Antagonisten auftraten - wo viel BMP2 vorhanden war, war wenig BMP-3 und umgekehrt." Aus diesen Erkenntnissen hoffen die Forscher, künftig neue Strategien zur Bekämpfung und Verhinderung von Brustkrebs ableiten zu können.
Der Herbert-Hartmann-Promotionspreis der Klinik für Innere Medizin II wird jährlich verliehen. Der Preis geht auf die Stiftung der Witwe des Remscheider Chirurgen Prof. Dr. Herbert Hartmann (1923-2000) zurück. Der Chirurg Hartmann widmete seine Arbeit der Bekämpfung von Tumorerkrankungen. Vor allem die Kooperation zwischen operativen und konservativen Fächern in der Onkologie war ihm ein Anliegen.
Kontakt:
Dr. Joachim Clement
Klinik für Innere Medizin II, Universitätsklinikum Jena
Tel.: 03641/9325820
E-Mail: Joachim.Clement[at]med.uni-jena.de
http://www.uniklinikum-jena.de
Prof. Klaus Höffken (r.) gratuliert Dr. Norman Mangner zum Hartmann-Promotionspreis für die beste on ...
Foto: Hans-Georg Schröder/KMZ
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Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
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