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Wissenschaft
Bonn sei nicht nur eine Bundes- und Wissenschaftsstadt, sondern auch eine "Stadt der Mathematik" in einer an Forschungsstätten reichen Region, betonte Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann, die am frühen Freitagabend gemeinsam mit dem Rektor der Universität, Professor Dr. Matthias Winiger die Wissenschaftsnacht eröffnete. Die beiden luden alle Bürger ein, sich beim Rundgang durch die Universität und die umliegenden Ausstellungsbereiche selbst ein Bild davon zu machen.
Zentrale Anlaufstelle für wissenschaftlich inspirierte Nachtschwärmer war am Freitag wieder das barocke Hauptgebäude der Universität Bonn. Großen Anklang fanden aber auch die in diesem Jahr besonders zahlreichen Satellitenveranstaltungen in den umliegenden Uni-Museen und in den Botanischen Gärten, im Wissenschaftszelt "Kopf oder Zahl?", im Max-Planck-Institut für Mathematik und auf der "MS Wissenschaft", die an der Kennedybrücke vor Anker gegangen war.
Nicht nur in den Naturwissenschaften gelang es gekonnt, einen Bezug zum Thema der Wissenschaftsnacht herzustellen. Auch die Theologen beteiligten sich mit Vorträgen über die Zeitrechnung Gottes und die Bedeutung der Zahl in Religion und Geschichte. Die Alanus Hochschule fügte dem Hofgarten-Panorama in einer Performance raumgreifende Skulpturen aus normierten Latten hinzu. Im beschaulichen Brunnenhof im Westflügel des Uni-Hauptgebäudes ging es in zahlreichen Lesungen um Märchen, in denen Zahlen eine Rolle spielen - von drei Blutstropfen über 7 Zwerge bis hin zu den 40 Räubern.
Wunderwelt aus Licht und Klängen
Vielen Gästen hatte es besonders die Licht- und Toninstallation des Bonner Studenten und Künstlers Stefan W. Knor angetan, der mit weißen Stoffbahnen und farbigem Licht den klassisch-strengen Arkadenhof des Barockschlosses in eine Wunderwelt aus Licht und Klängen verwandelte, die viele zum Verweilen animierte. Ein weiterer Publikumsmagnet war neben dem Mathe-Zelt auf dem Münsterplatz die überdachte Hofgartenbühne, wo Hunderte Besucher die Kopfball-Show des WDR und die Wissenschaftsshow des Fraunhofer-Institutszentrums Schloss Birlinghoven mit Moderator Helge Haas verfolgten.
Die Ausdehnung der Wissenschaftsnacht in die Umgebung des Uni-Hauptgebäudes hat sich erneut bezahlt gemacht: Die fast 25.000 Besucher verteilten sich gleichmäßiger über die Ausstellungs- und Vortragsangebote. So kamen die Besucher noch näher an alle Präsentationen heran. Trotzdem konnten alle Veranstaltungsorte bequem zu Fuß erreicht werden. Bis nachts um 1 Uhr dauerte die Veranstaltung. Die letzten Gäste mussten mit sanftem Nachdruck in die laue Sommernacht entlassen werden.
Finanziert wurde die Wissenschaftsnacht von der Stadt Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Kreis Ahrweiler, die bei der Organisation mit der Universität Bonn, dem Deutschen Museum Bonn, dem Wissenschaftszentrum Bonn, der IHK Bonn/Rhein-Sieg und der Deutsche Telekom Stiftung kooperierten. Letztere ermöglichte auch das Wissenschaftszelt auf dem Münsterplatz.
Die 7. Bonner Wissenschaftsnacht wird voraussichtlich am 2. Juli 2010 stattfinden.
http://www.uni-bonn.de/Aktuelles/wissenschaftsnacht2008/index.html
Licht- und Toninstallation im Arkadenhof der Universität.
Foto: Frank Homann/Uni Bonn
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Foto: Frank Homann/Uni Bonn
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Criteria of this press release:
Mathematics, Physics / astronomy
transregional, national
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German
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