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Wissenschaft
In der beruflichen Bildung erfreuen sich Zusatzqualifikationen und duale Studiengänge einer immer größeren Beliebtheit. Dies geht aus der erstmals vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) veröffentlichten Jahresbilanz des Internet-Portals http://www.ausbildungplus.de hervor. Demnach stieg im Zeitraum April 2007 bis April 2008 die Zahl der in der Datenbank aufgeführten unterschiedlichen Modelle von Zusatzqualifikationen um 3,7 % auf 2.257. Die Zahl der dualen Studiengänge erhöhte sich um 3,2 % auf 687. Rund 122.000 Auszubildende/ Studierende (+ 2 %) werden mittels der Angebote in "AusbildungPlus" qualifiziert. Die Zahl der teilnehmenden Betriebe erhöhte sich um rund 3,5 % auf knapp 40.000. Damit setzt sich der positive Trend der vergangenen Jahre unvermindert fort: Zusatzqualifikationen und duale Studiengänge stellen attraktive Ausbildungsangebote dar, mit denen Betriebe zeitnah auf veränderte Qualifikationsanforderungen reagieren können.
Zusatzqualifikationen in der Berufsausbildung vermitteln ein spezielles Fachwissen und besondere Fertigkeiten, die über die regulären Inhalte einer Ausbildung hinausgehen. Sie unterstützen damit eine engere Verzahnung von beruflicher Aus- und Weiterbildung. Die inhaltlichen Schwerpunkte der in der Datenbank "AusbildungPlus" dokumentierten Zusatzqualifikationen liegen bei den internationalen Qualifikationen und im Bereich Technik (siehe Tabelle A unter http://www.bibb.de/pm34-2008). Eine weiter zunehmende Bedeutung kommt den Schlüsselqualifikationen und dem Erwerb der Fachhochschulreife zu.
Duale Studiengänge fördern die Durchlässigkeit zwischen Berufs- und Hochschulbildung, weil sie die betriebliche Ausbildung mit einem Hochschulstudium verbinden. Bei den dualen Studiengängen sind die größten Zuwächse im Bereich der so genannten MINT-Fächer zu verzeichnen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Spitzenreiter sind nach wie vor die Studiengänge der Betriebswirtschaft. Mehr als 200 Angebote (rund 30 %) entfallen allein auf diesen Bereich. Den inhaltlichen Schwerpunkt bilden die Wirtschaftswissenschaften und der Bereich Maschinenbau/Verfahrenstechnik. Rückgänge sind dagegen im Vergleich zum Vorjahr bei den Angeboten in den Ingenieurwissenschaften zu verzeichnen. Hauptanbieter von dualen Studiengängen sind Fachhochschulen und Berufsakademien (siehe Tabelle B unter http://www.bibb.de/pm34-2008).
Das BIBB hat die Datenbank "AusbildungPlus" im Oktober 2007 vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln übernommen. Im Auftrag und mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wird das Bundesinstitut das Online-Portal in den kommenden drei Jahren weiterentwickeln. "AusbildungPlus" ist mit annähernd 125.000 Zugriffen im Monat eine der größten Ausbildungsdatenbanken in Deutschland.
Auskünfte im BIBB erteilt:
Andrea Stertz, Tel.: 0228 / 107-2220; E-Mail: kontakt@ausbildungplus.de
Internet: http://www.ausbildungplus.de
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Law, Politics, Social studies, Teaching / education
transregional, national
Science policy, Transfer of Science or Research
German
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