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08/29/2008 11:14

Die Mathematik an der TU Berlin steht international hoch im Kurs

Dr. Kristina R. Zerges Presse- und Informationsreferat
Technische Universität Berlin

    Im Ranking der Alexander von Humboldt-Stiftung zählt die Universität in diesem Fach unter ausländischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu den beliebtesten Hochschulen in Deutschland

    Die TU Berlin gehört laut einem jüngsten Ranking der Alexander von Humboldt-Stiftung im Fachbereich Mathematik zu den attraktivsten deutschen Universitäten für Humboldt-Preisträger und Humboldt-Stipendiaten.

    Auf dem Gebiet der "Reinen Mathematik" liegt die TU Berlin mit 14 Aufenthalten in den Jahren 1998 bis 2007 auf Platz drei in der Beliebtheitsskala hinter der Universität Bielefeld (31 Aufenthalte) und der Universität Bonn (16 Aufenthalte). Den dritten Platz teilt sich die TU Berlin mit der Humboldt-Universität Berlin.

    "Wir freuen uns sehr über diese positive Evaluierung", sagt Prof. Dr. Fredi Tröltzsch, stellvertretender geschäftsführender Direktor des Instituts für Mathematik an der TU Berlin, "ist sie doch ein Beleg mehr dafür, dass unser Institut weltweit als exzellenter Ort mathematischer Forschung anerkannt ist". Für das Institut für Mathematik der TU Berlin entschieden sich viele Humboldtianer, weil sie hier aktuelle und sehr interessante Forschungsgebiete vorfinden wie etwa die diskrete Geometrie und moderne Methoden der Algebra, die im Grenzbereich zwischen "Reiner und Angewandter Mathematik" liegen, so Tröltzsch, der das Fachgebiet Optimierung bei partiellen Differentialgleichungen leitet.

    Insgesamt zählte die Humboldt-Stiftung in der "Reinen Mathematik" in den Jahren 1998 bis 2007 317 Forschungsaufenthalte, die sich auf 64 Gastgebereinrichtungen verteilten. Zur "Reinen Mathematik" gehören laut Stiftung die Fachbereiche Geschichte der Mathematik, Logik und Grundlagen der Mathematik, Mengenlehre, Kombinatorik, Graphentheorie, Zahlentheorie, Algebra, Analysis, Geometrie und Topologie.

    Der "Angewandten Mathematik" rechnet die Stiftung die Fachbereiche Wahrscheinlichkeitstheorie, Stochastik, Numerische Analysis, Informatik und Ökonometrie zu. "Am Institut selbst", fügt Tröltzsch zur Erklärung an, "unterscheiden wir nicht zwischen Reiner und Angewandter Mathematik. Das aktuelle Ranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft sieht die Angewandte Mathematik der TU Berlin sogar auf Platz 1 in Deutschland." Je nach Sichtweise werde unsere renommierte Humboldt-Preisträgerin Olga Holtz der "Reinen" oder "Angewandten Mathematik" zugerechnet, sagt Tröltzsch. Olga Holtz wurde unlängst mit dem EMS-Preis der Europäischen Mathematiker Gesellschaft (EMS) in Amsterdam ausgezeichnet. Mit dem Preis ehrt die EMS junge Mathematikerinnen und Mathematiker für herausragende Leistungen.

    Für das hohe Niveau und Renommee des Instituts für Mathematik der TU Berlin steht auch, dass es die Sprecherschaft in drei mathematischen Graduiertenkollegs der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) innehat. Zudem sind die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Sonderforschungsbereichen, weiteren Graduiertenkollegs und Forschergruppen der DFG beteiligt.

    Die Berlin Mathematical School (BMS) zum Beispiel, eine gemeinsame Graduiertenschule der mathematischen Institute der drei Berliner Universitäten, hat ihr Zentrum am Institut für Mathematik der TU Berlin und wird im Rahmen der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern gefördert. Sie bietet Studierenden aus Berlin, Deutschland und der ganzen Welt ein anspruchsvolles Studienprogramm auf Englisch, das schnell und steil vom Bachelor direkt zur Promotion führt.

    Das weltweit anerkannte DFG-Forschungszentrum MATHEON "Mathematik für Schlüsseltechnologien" ist eine große gemeinsame Initiative der mathematischen Institute von TU, HU und FU Berlin sowie des Zuse-Instituts (ZIB) und des Weierstraß-Instituts (WIAS). Dabei hat das Institut für Mathematik der TU Berlin eine tragende Rolle; das "Zentrum des Zentrums" ist im dritten Stock des Mathematikgebäudes angesiedelt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts sind führend an einer Vielzahl interessanter Projekte des MATHEON beteiligt. Volker Mehrmann, Professor für Numerische Mathematik an der TU Berlin, ist derzeit sein Sprecher.

    Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat mit diesem Ranking untersucht, welche deutschen Universitäten im Fachbereich Mathematik unter Humboldtianern besonders beliebt sind. Die Stipendiaten und Preisträger der Humboldt-Stiftung entscheiden eigenständig, welche deutschen Gastgeber und Gastinstitute für ihre Forschung die attraktivsten Bedingungen bieten. Die Anzahl ihrer Aufenthalte in Deutschland liefert so Indizien für die internationale Strahlkraft der Mathematik in Deutschland sowie an der TU Berlin.


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    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Prof. Dr. Volker Mehrmann, Institut für Mathematik der TU Berlin, Fachgebiet Numerische Mathematik, und Sprecher des DFG-Forschungszentrums MATHEON, Straße des 17. Juni 136, 10623 Berlin, Tel.: 030/314-25763, Fax: -79 706, E-Mail: mehrmann@math.tu-berlin.de

    Die Medieninformation zum Download:
    www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/

    "EIN-Blick für Journalisten" - Serviceangebot der TU Berlin für Medienvertreter:
    Forschungsgeschichten, Expertendienst, Ideenpool, Fotogalerien unter:
    http://www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=4608


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    Criteria of this press release:
    Mathematics, Physics / astronomy
    transregional, national
    Research projects, Transfer of Science or Research
    German


     

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