idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Nr. 139 / 28. November 2000
Zehn Jahre Frauenbeauftragte an der Universität Karlsruhe
Jutta Limbach hält Festvortrag
am Mittwoch, den 6. Dezember 2000, 19.00 Uhr
im Festsaal des Studentenwerkes, Adenauerring 7
Seit zehn Jahren gibt es an der Universität Karlsruhe das Amt der Frauenbeauftragten, die bei der Durchsetzung den der verfassungsrechtlichen Auftrag gebotenen zur Gleichberechtigung von Frauen mitwirkt. Das Jubiläum feiert die Universität mit einem Festakt am Mittwoch, den 6. Dezember. Höhepunkt ist ein Vortrag von Professorin Dr. Jutta Limbach: Die Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts wird das Thema "Die Frauenbeauftragte in Theorie und Praxis" aus verschiedenen Perspektiven beleuchten.
Die Festveranstaltung beginnt um 19.00 Uhr mit einer Begrüßung durch Universitätsrektor Professor Dr. Sigmar Wittig. Grußworte spricht auch Professorin Dr. Elisabeth Cheauré von der Universität Freiburg. Sie ist Sprecherin der Frauenbeauftragten der Hochschulen Baden-Württembergs (LaKoF).
Die derzeitige Frauenbeauftragte der Universität Karlsruhe, die Botanikerin Biologin Dr. Carmen Boxler, seit zwei Jahren im Amt, zieht in ihrem Rückblick ein Resümee und berichtet über die Erfolge und über die weiteren Ziele. "Wir haben viel erreicht, aber das ist noch nicht genug", so Dr. Boxler. Der Anteil der Professorinnen habe sich erfreulicherweise von null auf elf erhöht, im April nächsten Jahres soll eine weitere Frau berufen werden. Auch beim Anteil der Studentinnen gemessen an der Gesamtzahl der Studierenden sei ein Anstieg von 17 auf 24 Prozent zu verzeichnen. "Die Bereitschaft von Frauen zu studieren hat sich erhöht, das können wir anhand der Statistik ganz klar erkennen", freut sich die Frauenbeauftragte. Es sei aber nötig, noch mehr Frauen und Mädchen für die Natur- und Ingenieurwissenschaften zu begeistern, eine Aufgabe, die freilich nicht allein die Universität erfüllen könne. "Die Universität muss aber als positives Beispiel dienen und eine Vorbildfunktion übernehmen: Nur wenn Frauen und Mädchen genügend Vorbilder in diesen Fächern haben, werden wir sie für ein solches Studium motivieren können." Dr. Boxler fordert eine gezielte "positive Nachwuchsförderung", denn vor allemauch im akademischen Mittelbau, also im Bereich der Nachwuchswissenschaftler, sei die Frauenquote noch viel zu gering. Gerade mal 17,3 Prozent Frauen sind hier zu verzeichnen.
- Andrea Melcher -
Die Presseinformation ist im Internet abrufbar unter:
http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi139.html
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Criteria of this press release:
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