idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Freiburgs Biotechnologie boomt. Auf Hochtouren läuft derzeit der Austausch zwischen Wissenschaftlern und Wirtschaftlern aus der BioRegio Freiburg. Der Grund: Im Januar 2001 endet die Bewerbungsfrist für die dritte und letzte Runde des Förderwettbewerbs Bio-Profile. Rund 70 Experten kamen nun auf Einladung der Stiftung BioMed zusammen, um an der Ausarbeitung des Konzepts für die künftige weitere Profilierung Freiburgs in der Biotechnologie zu arbeiten.
Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Ralf Reski, Lehrstuhlinhaber am Institut für Pflanzenbiotechnologie der Universität Freiburg, und einem Referat des Bundestagsabgeordnete Gernot Erler, der den Teilnehmern seine Unterstützung auf politischer Ebene zusicherte, stellte Dr. Stephan Micha, Beauftragter des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und Projektträger von BioProfile, die Rahmenbedingungen des Wettbewerbes vor.
Stiftungsvorstand Dr. Bernd Dallmann betonte in seinen Ausführungen, dass es auch nach den Erfolgen der Biotechnologie in Freiburg gelte, die Öffentlichkeit umfassend und offen über alle Chancen und Risiken zu unterrichten. Deshalb müsse die Diskussion um den Wettbewerb BioProfile von öffentlichen Veranstaltungen intensiv begleitet werden.
Anschließend wurde bis in den Abend hinein unter dem Motto "Output Traits - Gesundheit durch neue Pflanzen" in Workshops diskutiert und konkrete Konzepte erstellt. "Wir haben heute erkannt, dass die Medizin in unseren Überlegungen eine verstärkte Rolle spielen muss. Wir werden noch produktorientierter und näher am praktischen Bedarf arbeiten", berichtet Dr. Sibylle Gaisser vom Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung. So werde u.a. an der Herstellung einer mit Vitaminen angereicherten Reispflanze gearbeitet, mit deren Hilfe man Mangelerscheinung wie sie z.B. in der dritten Welt herrschten, begegnen könne. "Weiter", so Dr. Gaisser, "werde an der Entwicklung von Pflanzen geforscht, deren Inhaltsstoffe bisherige, aus menschlichem oder tierischem Blut hergestellte Medikamente beispielsweise zur Blutgerinnung ersetzen könnten." Das Interesse der Wissenschaftler gelte auch der Schaffung von Pflanzen, die die Ernährung bei besonderen Krankheitsbildern wie z.B. Diabetes erleichterten.
Der dreiphasige Wettbewerb BioProfile wurde im November vergangenen Jahres vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ins Leben gerufen. Neben Freiburg hatten bei der ersten Ausscheidung im März dieses Jahres von den 30 teilnehmenden Regionen 19 weitere die zweite Runde erreicht. Sie sicherten sich dadurch einen Zuschuss von 100.000 Mark für die Erstellung eines Konzeptes.
Nach dem Bewerbungsschluss am 31. Januar 2001 ermittelt das BMBF drei Gewinner für die dritte und letzte Phase des Wettbewerb. Sie erhalten für einen Zeitraum von fünf Jahren insgesamt Fördergelder von 100 Millionen Mark.
Criteria of this press release:
Biology, Economics / business administration, Environment / ecology, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Oceanology / climate, Zoology / agricultural and forest sciences
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Science policy, Scientific conferences
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).