idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Vortragsreihe beginnt am 21. Oktober 2008 an der Universität Gießen -
Analysen und Diskussionen aktueller Probleme stehen im Mittelpunkt
Streit und Zwist, Krisen und Krieg: Konflikte stehen im Mittelpunkt einer öffentlichen Ringvorlesung am Institut für Soziologie der Universität Gießen, die am 21. Oktober 2008 beginnt. Die Vorlesung zum Thema "Kultur und Konflikt. Interdisziplinäre Analysen der Gegenwart" findet im Wintersemester 2008/09 immer dienstags von 17 bis 20 Uhr im Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstraße 34, 35390 Gießen, statt. Sie ist offen für alle interessierten Wissenschaftler, Studierende und Bürger.
Die Vorlesung nimmt das grundlegende Verhältnis von Kultur und Konflikt in den Blick. Nicht erst die Globalisierung oder die innergesellschaftliche Vielfalt der Gegenwart lassen keinen Zweifel daran, dass Kultur immer konflikthaft organisiert ist. Konflikte durchziehen das Alltagsleben der Menschen und prägen die Wahrnehmung gesamtgesellschaftlicher, internationaler und globaler Problemlagen. Dabei ist klar: Konflikte gefährden eine Gesellschaft und deren Kultur, denn sie sind meist ungeregelt, können soziale Strukturen stören - oder sogar ganz zerstören - und ein großes Gewaltpotenzial entwickeln. Kultur und Konflikt gehören zusammen, und die Facetten davon werden bei der Ringvorlesung an insgesamt zehn Abenden behandelt.
In vier Bereichen beschäftigen sich die Referenten von der Universität Gießen und anderen deutschen Hochschulen mit dem Thema. Im Fokus stehen dabei die Lebenswissenschaften, die Ökonomie, die Medien sowie aktuelle gesellschaftliche Konflikte. Analysiert werden dabei zum Beispiel Kriege oder die Herausforderung, Migranten in die Mehrheitsgesellschaft zu integrieren.
Die Organisatoren betonen ausdrücklich den interdisziplinären Charakter der Veranstaltung. Dadurch soll auf vielfältige Weise die Konturen und verschiedenen Schlüsselprobleme der Gegenwartsgesellschaft humanwissenschaftlich analysiert, auf die gesellschaftliche Praxis übertragen und debattiert werden. Zudem soll dadurch der Diskurs zwischen den verschiedenen Disziplinen und zwischen Universität und Öffentlichkeit vorangetrieben werden.
Die Ringvorlesung ermöglicht außerdem eine Vorschau auf den geplanten Master-Studiengang "Society and Mordern Cultures" (Gesellschaft und Moderne Kulturen), den zurzeit das Institut für Soziologie der Universität Gießen entwickelt. Dieser Studiengang soll sich auf den Bereich Kultur konzentrieren und unter anderem auf die Felder Konflikt und Lebenswissenschaften ausgerichtet sein.
Kontakt:
PD Dr. Jörn Ahrens, Professur für Allgemeine Kultursoziologie,
Justus-Liebig-Universität,
Karl-Glöckner-Str. 21E,
35394 Gießen,
Telefon: 0641 99-23242, Fax: 0641 99-23249,
E-Mail: joern.ahrens@sowi.uni-giessen.de
http://www.uni-giessen.de/cms/fbz/fb03/institute/ifs/aktuelles
Criteria of this press release:
Cultural sciences, Social studies
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).