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10/16/2008 10:04

Freier Atmen in Deutschland: Prominente aus Politik und Sport setzten in Berlin ein Zeichen

Saar - Uni - Presseteam Presse- und Informationszentrum
Universität des Saarlandes

    New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg, der Fußballer Paul Breitner, der Olympische Doppelgold-Gewinner Hinrich Romeike und Prof. Dr. med. Gerhard W. Sybrecht, Uniklinikum des Saarlandes, betonen: "Wir müssen den Menschen helfen, mit dem Rauchen aufzuhören!"

    Als Präsident des 18. Kongresses der European Respiratory Society (ERS) hat Prof. Dr. med. Gerhard W. Sybrecht vom 4.-8. Oktober 2008 in Berlin mit über 19.000 internationalen Teilnehmern die bis dato weltweit größte wissenschaftliche Zusammenkunft auf dem Gebiet der Lungenheilkunde geleitet. Während der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit wurde anlässlich des Kongresses auf der Berliner Festmeile vom 3.-5. Oktober 2008 unter dem Motto "Freier Atmen in Deutschland" öffentlich allen Interessierten die Möglichkeit angeboten, die eigene Lungenfunktion testen zu lassen.

    Prominente aus Politik und Sport setzten dabei ein Zeichen:
    "Wir müssen den Menschen helfen, mit dem Rauchen aufzuhören!"

    Im Lungenfunktionszelt der Berliner Festmeile waren u.a. zu Gast New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg, der Fußballer Paul Breitner und der Olympische Doppelgold-Gewinner Hinrich Romeike, die ihre Lungen testen ließen und sich für den Nichtraucherschutz stark machten. Bloomberg besuchte den Kongress auf Einladung der Europäischen Lungenstiftung (European Lung Foundation, ELF), die ihn für seine Verdienste in der Anti-Tabak-Politik auszeichnete. Er gilt als Exponent der Präventivmedizin, insbesondere des Nichtraucherschutzes. Der New Yorker Bürgermeister setzte auf der Festmeile zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule ein Signal an die Öffentlichkeit: "Wir müssen den Menschen helfen, mit dem Rauchen aufzuhören." Zusammen mit Paul Breitner, Hinrich Romeike und Prof. Dr. Gerhard W. Sybrecht sprach er sich für großes Engagement auf diesem Gebiet aus.
    Bloomberg zeigte sich beeindruckt, dass die Aktion "Freier Atmen in Deutschland" so erfolgreich verlief, und dass in der Kooperation mit der ELF, ERS, DLS (Deutsche Lungenstiftung) sowie der wissenschaftlichen Vereinigungen DGP (Deutsche Gesellschaft für Pneumologie) und AWL (Atemwegsliga) fast 4.000 Lungenfunktionstests während des Events durchgeführt wurden.

    Fünf Tage lang war Berlin das wissenschaftliche Zentrum für Pneumologie. Der Kongress der European Respiratory Society (ERS) war mit über 19.000 internationalen Teilnehmern weltweit die größte wissenschaftliche Zusammenkunft auf dem Gebiet der Lungenmedizin. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung von ERS-Kongresspräsident Prof. Dr. Gerhard W. Sybrecht, Direktor der größten deutschen Universitäts-Lungenklinik am Universitätsklinikum des Saarlandes, die das gesamte Spektrum der klinischen Lungenheilkunde anbietet.

    "Die Lungenheilkunde ist für die Gesellschaften der westlichen Welt wie auch der Entwicklungsländer von größter Bedeutung, weil kein anderes Fachgebiet eine so starke Zunahme von Patienten in den kommenden Jahrzehnten zu verzeichnen hat", erläutert Prof. Sybrecht. "Die Pneumologie ist eine der vielseitigsten Fachrichtungen der Medizin, denn wichtige Volkskrankheiten wie COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung), Lungenkrebs, Lungenentzündung und Tuberkulose gehören zu den häufigsten der vorzeitig zum Tode führenden Erkrankungen."

    Angesichts dieser Entwicklung sind Welt-Kongresse wie in Berlin, wo spezialisierte Ärzte, Wissenschaftler und Mitarbeiter des Pflegebereiches zusammenkommen, eine große Möglichkeit für gemeinsame Arbeit und Gedankenaustausch. Nur durch solche Kongresse kommt es zu fruchtbaren Interaktionen und Kooperationen auf internationaler Ebene, insbesondere auch für die Teilnehmer, die sich aus anderen Fachgesellschaften einfinden und an speziellen Teilaspekten in der Pneumologie interessiert sind, z. B. die Pädiatrie, Intensivmedizin, Infektiologie, Schlafmedizin, Kardiologie und die Onkologie.

    Die Wissenschaftler erörterten in Berlin medizinische Neuerungen sowie die aktuellsten Forschungsergebnisse, zu denen auch der Einfluss von Umweltverschmutzung auf Föten oder die Verbindung zwischen Stress in der Schwangerschaft und einer Asthma-Erkrankung des Kindes gehörten. Im Mittelpunkt standen mehr als 6.000 wissenschaftliche Beiträge, die z.T. in konventioneller Form, aber besonders auch als elektronische Poster diskutiert wurden.

    Fast zeitgleich mit dem Kongress gaben die Mediziner den Berlinern und allen Interessierten die Möglichkeit ihre Lungenfunktion zu testen. Vom 3. bis zum 5. Oktober wurde auf der Straße des 17. Juni, während der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit, ein Zelt mit 18 Lungenfunktionsmessplätzen errichtet - und sofort bildeten sich Schlangen vor dem Eingang. Rund 4.000 Personen nutzten das Angebot der European Lung Foundation (ELF), European Respiratory Society (ERS), Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP), Deutschen Atemwegsliga (AWL) und Deutschen Lungenstiftung (DLS) und testeten kostenlos ihre Lungenfunktion. Ferner gab es die Möglichkeit, sich über Lungenerkrankungen zu informieren und es wurde ein breitgefächertes Programm von Expertengesprächen angeboten sowie Videofilme über Lungenerkrankungen gezeigt.


    Die European Respiratory Society (ERS)

    Die ERS wurde 1990 gegründet und ist neben der American Thoracic Society (ATS) die größte Gesellschaft, die sich auf dem Gebiet der respiratorischen Medizin etabliert hat. Das Hauptziel der ERS ist es, die Gesundheit der Menschen auf dem Gebiet der Atmung zu verbessern und zwar nicht nur durch Forschung (Grundlagen und klinische Forschung) und Fortbildung, sondern auch durch Publicity und öffentliches Eintreten für die Betroffenen. Weitere Informationen unter: http://dev.ersnet.org

    Kontakt:

    Professor Dr. Gerhard W. Sybrecht
    Universitätsklinikum des Saarlandes
    Klinik für Innere Medizin V
    Pneumologie, Allergologie, Beatmungs- und Umweltmedizin
    Gebäude 91
    66421 Homburg/Saar
    Tel. (06841) 16-23600
    Fax (06841) 16-23602
    E-Mail: gerhard.sybrecht@uks.eu
    Internet: http://www.uks.eu/pneumologie

    Professor Dr. Gerhard W. Sybrecht ist Direktor der größten deutschen Universitäts-Lungenklinik, die das gesamte Spektrum der klinischen Pneumologie anbietet. Vom Asthma und der Tuberkulose über alle Formen des Bronchialkarzinoms bis zur künstlichen Dauerbeatmung und der Lungentransplantation in Zusammenarbeit mit der Thorax- und Herz-Gefäßchirurgie reicht die Spannweite der Behandlungen. Große Bedeutung hat auch die Mukoviszidose -Therapie in Verbindung mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Forschungsansätze auf dem Gebiet der Mukoviszidose befassen sich mit der Langzeitbetreuung von erwachsenen Patienten. Weitere Forschungen gelten der Behandlung des Bronchialkarzinoms, das immer noch die häufigste maligne Erkrankung bei Männern ist und bei Frauen aller Altersstufen ganz erheblich zunimmt. Auch der Lungenhochdruck ist ein Schwerpunkt, dort ergeben sich neue Möglichkeiten der Therapie. Darüber hinaus ist die Intensivmedizin mit der Möglichkeit Patienten vom Beatmungsgerät zu befreien (Weaning) ein Schwerpunkt.


    More information:

    http://dev.ersnet.org
    http://www.uks.eu/pneumologie


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    In Berlin: (von l. nach r.) Michael Bloomberg, Prof. Gerhard W. Sybrecht, Paul Breitner, Hinrich Romeike
    In Berlin: (von l. nach r.) Michael Bloomberg, Prof. Gerhard W. Sybrecht, Paul Breitner, Hinrich Rom ...

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    Michael Bloomberg im Spirometriezelt: Freier Atmen in Deutschland. Insgesamt wurden 3918 Lungenfunktionstests durchgeführt.
    Michael Bloomberg im Spirometriezelt: Freier Atmen in Deutschland. Insgesamt wurden 3918 Lungenfunkt ...

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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Politics, Social studies
    transregional, national
    Scientific conferences, Transfer of Science or Research
    German


     

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