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10/16/2008 14:54

States of the Art - Internationale Lyrik-Veranstaltung in Saarbrücken

Saar - Uni - Presseteam Presse- und Informationszentrum
Universität des Saarlandes

    23. Oktober 2008, 12.30 Uhr Lyrikworkshop mit Schülern am Saarbrücker Gymnasium am Schloss

    20.30 Uhr Dichterlesung auf dem Theaterschiff "Maria-Helena" in Saarbrücken

    24. Oktober 2008, 19 Uhr, Dichterlesung im Festsaal des Rathauses Sankt Johann

    24. - 26. Oktober Internationale Lyrikkonferenz States of the Art: an der Universität des Saarlandes

    Was ist Dichtung? Wer bei Lyrik nur an den Erlkönig denkt, der mit seinem Kind so spät durch Nacht und Wind reiten muss, der übersieht, dass er täglich Gedichte hört -im Radio, rezitiert zu Pop- Rock- oder Rapmusik. Die Frage ist, warum wir die eine Erscheinungsform von Lyrik nur widerstrebend für die nächste Deutschstunde auswendig lernen, wohingegen wir die andere gutgelaunt unter der Dusche singen? Die Vielfalt der modernen Lyrik, ihre Rolle im Lese- und Kulturrepertoire der Menschen sind Thema einer vielseitigen Lyrikveranstaltung. Lesungen, ein Workshop und eine Konferenz thematisieren die Gattung vom 23. bis zum 26. Oktober. Veranstalter ist Professor Dr. Klaus Martens, Inhaber des Lehrstuhls für Nordamerikanische Literatur und Kultur (NALK) und Leiter des Centre for Canadian and Anglo-American Cultures (CCAC).

    Unter dem Motto "Doing Poetry: read it - hear it - sing it" bildet der Lyrikworkshop am Saarbrücker Gymnasium am Schloss den Auftakt der Veranstaltung. Am Donnerstag, dem 23. Oktober "machen" die Schüler der Mittel- und Oberstufe ab 12.30 Uhr Lyrik. Klaus Martens und der herausragende zeitgenössische Dichter Thomas Lux aus Amerika zeigen wie das geht. Lux, der ein glänzender Entertainer ist, wird dabei auch einige seiner Gedichte vortragen. Die Schülerinnen und Schüler sorgen für musikalische Unterstützung: Mit ihren Lehrern Katja Kohler und Clinton Steinbrunner haben sie bereits im Vorfeld amerikanische Gedichte in moderne und innovative Kompositionen verwandelt.

    Am Donnerstagabend lesen dann ab 20.30 Uhr der Kanadier Bryan Sentes und die in Deutschland lebende Japanerin Yoko Tawada ihre Werke auf dem Theaterschiff Maria Helena vor (Liegeplatz: Saarufer, Berliner Promenade, unterhalb des Finanzamtes). Yoko Tawada lebt als freie Schriftstellerin in Berlin. Sie schreibt auf deutsch und japanisch und publiziert in beiden Ländern erfolgreich. Ihre Themen sind das Anderssein und das Leben in einem anderen Kulturraum. Der Kanadier Bryan Sentes zeichnet sich durch einen innovativen Sprachstil aus. Er ist häufig in Europa und thematisiert das auch in seiner Dichtung. Ein Gedicht seines neuen Bandes handelt zum Beispiel von der Stadt Bochum.

    Auch am Freitagabend, dem 24. Oktober gibt es ab 19 Uhr Lyrik vom Feinsten. Im Festsaal des Rathauses St. Johann lesen die nordamerikanischen Dichter Thomas Lux (USA), Dennis Cooley und Jan Horner (Kanada). Die Markenzeichen von Thomas Lux sind sein ausgefeilter Sprachrhythmus und seine Ironie. Er verbindet Humor mit bitterernsten Themen und rüttelt damit den Hörer auf. Als Kontrast dazu gibt es Gedichte von Jan Horner. Die Bibliothekarin ist Meisterin eines ruhigen, aber intensiven Vortrags. Zur Zeit arbeitet sie an einem Gedichtzyklus über das turbulente Leben einer Künstlerin. Dennis Cooley arbeitet als Literaturprofessor an der Universität Manitoba in Winnipeg. Er ist einer der bekanntesten Dichter der Provinz und wird sein neuestes Werk "Correction Line" vorstellen.

    Der Eintritt zu den Lesungen ist frei. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltungen sind zweisprachig. Neben den meist englischsprachigen Gedichten werden auch deutsche Übersetzungen gelesen. Wer den Lyrikworkshop besuchen möchte, sollte sich beim Gymnasium am Schloss unter 0681-581884 anmelden.

    Am 24. und 25. Oktober diskutieren an der Saar-Uni 30 Dichter, Literaturwissenschaftler, Publizisten und Übersetzer aus Europa, Nordamerika und Japan die Rolle von klassischer und moderner Dichtung im Repertoire der Leser. Thema ist der Zwiespalt zwischen der großen Beliebtheit einiger Dichter und der Wahrnehmung der Gattung als elitär und unmodern. In Amerika nimmt die Zahl der Menschen, die selbst dichten und sich für Gedichte interessieren, zu. Laut Professor Martens kann man dort einen Paradigmenwechsel beobachten, weg von der Hochmoderne, und hin zur Lyrik des neunzehnten Jahrhunderts. Interessierte Zuhörer können sich gerne beim Lehrstuhl registrieren, die Tagungsgebühr beträgt 20 Euro/Tag.

    Finanziell unterstützt wird die Lyrikveranstaltung von der Gesellschaft für Kanada-Studien, der Vereinigung der Freunde der Universität des Saarlandes, dem Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft, der Leseaktion "Deutschland liest" des Deutschen Bibliotheksverbandes und der Landeshauptstadt Saarbrücken.

    Fragen beantwortet:

    Prof. Dr. Klaus Martens
    Tel. 0681/302-2770 oder -3323
    E-Mail: sekretariat-nalk@mx.uni-saarland.de

    Bei Prof. Martens sind auch Informationen zu den Veranstaltungen sowie Bildmaterial und Gedichte erhältlich. Detaillierte Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie auch auf der Homepage des CCAC unter


    More information:

    http://www.nalk.uni-saarland.de


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    Criteria of this press release:
    Language / literature
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

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