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01/08/2001 11:33

Auslaufmodell "Familie"?

Waltraud Riess Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Das Diagnostik-, Interventions- und Evaluationszentrum (DIEZ) am Institut für Psychologie der Otto-von-Guericke-Universität veranstaltet in Kooperation mit der Landesvertretung der Techniker Krankenkasse eine öffentliche Vortragsreihe zum Thema: "Familie im Aufbruch: Chancen und Risiken im neuen Jahrtausend".

    Zentrales Anliegen der Vortragsreihe ist es, nicht nur Studierende und Wissenschaftler, sondern auch Pädagogen, Erzieher, Eltern und sonstige Interessierte anzusprechen, um Diskussionen zur Situation und Entwicklung von Familien anzuregen und den Wissenstransfer zwischen Universität und Öffentlichkeit zu fördern. Die Vorträge finden ab Samstag, dem 13. Januar 2001, wöchentlich zwischen 17.00 Uhr und 19.00 Uhr im Hörsaal 3/Gebäude 50, Große Steinertischstraße, der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg statt. Nur die Auftaktveranstaltung findet am 13. Januar im Hörsaal 5 statt.

    Am 13. Januar 2001 wird Prof. Dr. Klaus A. Schneewind vom Institut für Psychologie der Universität München zum Thema "Familien in der Entwicklung stärken" sprechen. Die Veranstaltung findet im Hörsaal 5, Gebäude 16/Universitätscampus, statt. Die Rahmenbedingungen für die Gründung und Entwicklung von Familien in Deutschland haben sich in den letzen Jahren und Jahrzehnten stark verändert und insgesamt verschlechtert. Der Psychologe stellt in seinem Vortrag Möglichkeiten zur Stärkung von Familien dar. Klaus Schneewind zeigt zudem, wie Erkenntnisse der familienpsychologischen Forschung für die Lebenspraxis von Familien nutzbar gemacht werden können. Konkrete Hinweise für die Entwicklung stabiler und zufriedener Beziehungen auf der Paar- bzw. Elternebene werden gegeben. Zum anderen sollen auch Ansatzpunkte einer für Kinder wachstumsförderlichen Erziehung dargestellt werden. Abschließend wird der Blick über das innerfamiliäre Beziehungsgeschehen hinaus auf die Gestaltung materieller und sozialer Rahmenbedingungen gelenkt, die es ermöglichen, Familien "lebbar" zu machen.

    Für den zweiten Vortrag wurde Frau Gundel Berger, Referatsleiterin Familie im Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales in Sachsen-Anhalt gewonnen. Sie referiert über das Thema "Wenn das Geld nicht reicht" - Kinder- und Familienarmut in Sachsen-Anhalt. Die Zahl der Sozialhilfeempfänger ist in Sachsen-Anhalt von 50.900 im Jahre 1994 auf über 82.000 Ende 1999 gestiegen. Diese rasche Zunahme wurde inzwischen gestoppt. Dennoch lebte Ende 1999 immerhin 3,1% der Gesamtbevölkerung von Sozialhilfe. Von den Hilfeempfängern sind mehr als ein Drittel Kinder und Jugendliche - dies entspricht 6,8% aller 0-18jährigen des Landes.
    Frau Berger wird in ihrem Vortrag Ursachen und Folgen der Kinder- und Familienarmut beleuchten und Handlungsmöglichkeiten der Landesregierung vorstellen.

    Bei dieser bisher einmaligen Vortragsreihe, die erstmals speziell für interessierte Bürger und Bürgerinnen konzipiert wurde, sind sechs Veranstaltungen geplant. Jeder Termin wird von zwei Referenten bestritten, die ca. 30 Minuten in anschaulicher und allgemeinverständlicher Form über ein relevantes Familienthema referieren werden.
    Die Themenpalette reicht hierbei u.a. von der Familienentwicklung allgemein über Kinder- und Familienarmut, Pubertätskrisen, Drogen, Scheidung und Trennung bis hin zu familiärer Gewalt sowie der Prävention kindlicher Verhaltensprobleme und Familientherapie. Anschließend stehen die Referent/-innen dem Auditorium sowie den Medienvertretern für Fragen zur Verfügung.

    Die Öffentlichkeit ist herzlich zu dieser Vortragsreihe eingeladen der Eintritt ist frei.

    Weitere Auskünfte erteilt gern: PD Dr. habil. Sabine Pauen, Institut für Psychologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Diagnostik-, Interventions- und Evaluationszentrum, Tel.: (0391) 67-18483


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    Criteria of this press release:
    Psychology, Social studies
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications, Organisational matters
    German


     

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