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11/11/2008 14:33

Flucht, Vertreibung, Integration

Robert Emmerich Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Als der Zweite Weltkrieg zu Ende ging, wurden viele Deutsche aus den östlichen Gebieten Europas vertrieben. Welchen Stellenwert sollten Flucht, Vertreibung und die spätere Integration der Vertriebenen in der nationalen Erinnerungskultur der Bundesrepublik haben? Die Auseinandersetzung um diese Fragen verläuft oft sehr emotional. Zur Versachlichung der Debatte will nun eine öffentliche Tagung beitragen, die am 14. und 15. November im Toscanasaal der Würzburger Residenz stattfindet.

    An beiden Tagen berichten Experten aus dem In- und Ausland sowie Nachwuchswissenschaftler über ihre laufenden Forschungsprojekte. Den Hauptvortrag zum Thema Verweh(r)te Heimat - Kindheit, Flucht und das Gedächtnis der Nation hält Professor Michael Salewski von der Universität Kiel. Er spricht am Freitag, 14. November, um 18.15 Uhr. Dieser und die anderen Vorträge sind öffentlich, der Eintritt ist frei.

    "Forschungen über Flucht, Vertreibung und Integration wurden noch vor einigen Jahren eher wenig beachtet", sagt Privatdozent Matthias Stickler vom Lehrstuhl für Neueste Geschichte der Universität Würzburg. Aber das habe sich geändert, und auch das öffentliche Interesse an diesen Themen sei gewachsen. Als Belege dafür nennt Stickler die großen Erfolge der Ausstellungen "Flucht, Vertreibung, Integration" des Bonner Hauses der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland sowie "Erzwungene Wege" der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen in Berlin. Hohe Einschaltquoten habe auch der ARD-Zweiteiler "Die Flucht" erzielt.

    Stickler organisiert und leitet die Tagung im Toscanasaal. Er selbst hat 2004 seine Habilitationsschrift zum Thema Ostdeutsch heißt Gesamtdeutsch - Organisation, Selbstverständnis und heimatpolitische Zielsetzungen der deutschen Vertriebenenverbände 1949-1972 als Buch veröffentlicht. Seitdem hat er intensiv auf diesem Gebiet weitergeforscht.

    Gefördert wird das internationale Symposion von der Stiftung Kulturwerk Schlesien, der Ranke-Gesellschaft und dem Universitätsbund Würzburg. Weitere Informationen gibt es bei Matthias Stickler, T (0931) 888-5629, matthias.stickler@uni-wuerzburg.de


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    Criteria of this press release:
    History / archaeology, Social studies
    transregional, national
    Scientific conferences
    German


     

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