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Workshop zur Rezeption des Dichters im Schulunterricht - Prof. Dr. Carsten Gansel vom Institut für Germanistik ist Mitorganisator
Wenn man nach Autoren und Texten fragt, die im kulturellen Gedächtnis "der Deutschen" in besonderer Weise verankert sind, dann gehört Gotthold Ephraim Lessing seit Beginn des 19. Jahrhunderts dazu. Insbesondere die Institution Schule hat eine herausragende Rolle bei der Inthronisierung von Lessing im Kanon und im kulturellen Gedächtnis gespielt. Ein Workshop in der "Lessingstadt" Kamenz (Sachsen) widmet sich nun der Frage, welche Rolle Lessing zu verschiedenen Zeiten im Kulturraum Schule - insbesondere im Humanistischen Gymnasium - gespielt hat. Der Workshop findet von Mittwoch, 10. Dezember, bis Freitag, 12. Dezember 2008 im Kamenzer Rathaus statt. Er wird von Prof. Dr. Carsten Gansel von der Universität Gießen und der Arbeitsstelle Lessing-Rezeption Kamenz in Zusammenarbeit mit der Universität Zielona Góra (Polen) veranstaltet.
Dabei reicht das Spektrum der auf dem Workshop vorgestellten Untersuchungen von der Auseinandersetzung mit Texten Lessings (unter anderem "Nathan der Weise", "Emilia Galotti") über das Ritual der Schulfeier bis hin zur Untersuchung von konkreten Vorgaben für die Behandlung von Lessing in einzelnen Klassenstufen. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, welche Rolle ein Autor wie Lessing im kulturellen Gedächtnis von Ländern gehabt hat, die seit Beginn des 19. Jahrhunderts mit Deutschland in Verbindung standen: Polen zum Beispiel oder Russland. Auf dem Workshop wird außerdem der neue Band der Schriftenreihe zur Lessing-Rezeption "Gotthold Ephraim Lessings, Nathan der Weise' im Kulturraum Schule (1830 - 1914)" vorgestellt.
Criteria of this press release:
Language / literature
regional
Scientific conferences
German
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