idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Rat für Nachhaltige Entwicklung und Bundesministerium für Arbeit und
Soziales unterstützen IÖW/future-Ranking der Nachhaltigkeitsberichte
Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und future e. V. bewerten bei ihrem Ranking 2009 erneut die Nachhaltigkeitsberichte der 150 größten Unternehmen Deutschlands. Zusätzlich werden erstmals auch Nachhaltigkeitsberichte von kleinen und mittelständischen Unternehmen in einem eigenen Ranking beurteilt. Die Schirmherrschaft für beide Rankings übernehmen Bundesarbeitsminister Olaf Scholz und Dr. Volker Hauff, Vorsitzender des Rates für Nachhaltige Entwicklung.
Das Ranking der Nachhaltigkeitsberichte ist ein Beitrag zu einem öffentlichen Wettbewerb von unternehmerischer Nachhaltigkeit. Dr. Volker Hauff betont: "Gerade in der aktuellen Wirtschaftskrise bewähren sich die Unternehmen, die frühzeitig auf eine Nachhaltigkeitsstrategie gesetzt haben. Deswegen unterstützen wir mit dem Ranking die besten Beispiele für eine nachvollziehbare Kommunikation." Neben der erneuten Unterstützung des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE) tritt in diesem Jahr auch erstmals das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) als Unterstützer der Rankings auf. "Im Rahmen der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen spielt Nachhaltigkeitsberichterstattung heute schon eine große Rolle und wird weiter an Bedeutung gewinnen. Die vielen - oft wegweisenden - Aktivitäten kleiner und mittelständischer Unternehmen müssen sichtbar gemacht werden. Deshalb unterstützen wir ein eigenes Ranking für den Mittelstand. Es soll Anerkennung und Ansporn zugleich sein", so Arbeits- und Sozialminister Olaf Scholz zur Begründung.
Der Blick auf den Mittelstand
In 2009 wird es neben dem bereits etablierten Ranking der Nachhaltigkeitsberichte der größten deutschen Unternehmen erstmalig auch ein eigenes Ranking für mittelständische Unternehmen (KMU) geben. "Mit dem Ranking für kleinere und mittlere Unternehmen bekommt die Nachhaltigkeitsberichterstattung in Deutschland neue Impulse", erläutert Jana Gebauer, Projektleiterin beim IÖW, das zusätzliche Ranking. "Denn gerade der Mittelstand tritt vielfach als Vorreiter mit innovativen Konzepten auf", so Gebauer weiter.
Weiterentwicklung der Bewertungskriterien
Das neue Ranking wird aktuelle Entwicklungen im Bereich der Nachhaltigkeitsberichterstattung auf nationaler und internationaler Ebene einbeziehen. Dafür werden die Bewertungskriterien umfassend aktualisiert und weiter entwickelt. Für das KMU-Ranking wird ein eigener Kriterienkatalog erarbeitet. Die neuen Kriterien werden mit Unternehmen, Verbänden, Politik, Verwaltung und NGOs auf vielfältige Weise diskutiert: Die Kriterien der Großunternehmen im Januar in einem Online-Forum und im März in einem Workshop. Die Kriterien des KMU-Rankings werden im Februar ebenfalls im Rahmen eines Workshops diskutiert. "Der Dialog mit den Unternehmen steht für uns im Vordergrund, wir wollen Lernprozesse anregen und setzen daher bei der Durchführung des gesamten Rankingprozesses auf Transparenz", so future-Geschäftsführer Dr. Udo Westermann.
Befragungen zur aktuellen Berichterstattung
Um einen umfassenden Überblick über die Berichterstattungspraxis in Deutschland zu erhalten, wird das Ranking-Team zudem zwei Befragungen durchführen: Im Januar stehen dabei die KMU im Mittelpunkt, im April schließlich werden die 150 größten deutschen Unternehmen in den Fokus genommen. Bereits jetzt laden die Wissenschaftler von IÖW und future e.V. kleine und mittelständische Unternehmen ein, ihre Umwelt- oder Nachhaltigkeitsberichte an das IÖW oder future zu senden.
Die Veröffentlichung der Ergebnisse des KMU-Rankings ist für den September geplant. Die Ergebnisse des Rankings der Großunternehmen wird im November stattfinden. Informationen zum Ranking 2009 sind im Internet abrufbar unter:
http://www.ranking-nachhaltigkeitsberichte.de
http://www.ranking-nachhaltigkeitsberichte.de - Informationen zum IÖW/future-Ranking der Nachhaltigkeitsberichte
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Environment / ecology, Media and communication sciences, Politics
transregional, national
Contests / awards, Research projects
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).