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Wissenschaft
Der Verhaltensforscher Prof. Dr. Bert Hölldobler von der Universität Würzburg hat Ende Oktober 2000 von der Universität Konstanz die Doktorwürde ehrenhalber verliehen bekommen.
Hölldobler gehöre zu den internationalen Spitzenforschern auf dem Gebiet der experimentellen Verhaltensphysiologie und Soziobiologie. Seine Arbeiten über soziale Insekten, besonders die über Ameisen, hätten viele neue Befunde zur chemischen Kommunikation und Orientierung von Tieren, zur Dynamik von Sozialstrukturen sowie zur Evolution von Tiergemeinschaften erbracht. Das sagte Prof. Dr. Bernhard Schink, Dekan der Konstanzer Fakultät für Biologie, in seiner Laudatio auf den Würzburger Forscher.
Große Entdeckungen habe Prof. Hölldobler auch beim Studium der Territorialverteidigung der Ameisen sowie bei sozialen Parasiten gemacht: So fand er beispielsweise heraus, wie sich bestimmte Käfer in ein Ameisenvolk einschleichen und dort unbemerkt schmarotzen können.
Diese und andere Arbeiten offenbaren laut Schink das Markenzeichen des Würzburger Professors: genaue Verhaltensbeobachtungen im Freiland und im Labor, ein Blick für das artspezifisch Interessante, eine sorgfältige Analyse der Verhaltensweisen und, darauf aufbauend, eine weiterführene Hypothesenbildung.
Die internationale Wertschätzung des Pulitzer-Preisträgers Bert Hölldobler sei durch zahlreiche Wissenschaftspreise und durch Mitgliedschaften in vielen Akademien dokumentiert. Seine Ergebnisse sind in rund 250 Veröffentlichungen in führenden Fachzeitschriften nachzulesen.
Bert Hölldobler, der 1936 in Andechs geboren wurde, studierte Biologie an der Universität Würzburg. 1973 ging er an die Harvard University in die USA und blieb dort, bis er im Jahr 1989 einem Ruf auf den Lehrstuhl für Verhaltensphysiologie und Soziobiologie der Universität Würzburg folgte. Diese Position hat er bis heute inne.
Bert Hölldobler. Foto: Emmerich
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Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Information technology, Oceanology / climate
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