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12/19/2008 15:41

Dual Career-Konzept der Universität Göttingen

Petra Wundenberg Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

    Wissenschaftler-Ehepaar lehrt und forscht in der Göttinger Chemie

    HANNOVER. Den Wettbewerb um ein Wissenschaftler-Ehepaar mit herausragenden Kompetenzen konnte die Georg-August-Universität mit außerordentlicher Unterstützung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur für sich entscheiden: Der Mainzer Chemiker Professor Dr. Andreas Janshoff und seine Ehefrau Professor Dr. Claudia Steinem vom Göttinger Institut für Organische und Biomolekulare Chemie hatten die Wahl, gemeinsam in Mainz, Köln oder Göttingen zu arbeiten. Sie lehren und forschen nun an der Georgia Augusta, nachdem für Andreas Janshoff eine Professur an der Schnittstelle von Chemie, Biologie und Physik neu geschaffen werden konnte. Das Ministerium stellt dafür eine Anschubfinanzierung in Höhe von rund zwei Millionen Euro zur Verfügung.
    Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, freut sich über das Wissenschaftler-Paar: "Niedersachsen will die besten Köpfe. Deshalb unterstützt das Land kreative und nachhaltige Berufungen. Das ist gut für die Wissenschaftler und die Hochschulen und macht Niedersachsen international konkurrenzfähig. Wer zwei hervorragende Wissenschaftler an die eigene Universität bindet, muss nicht befürchten, dass einer von ihnen schon bald wieder wechselt."
    Der Präsident der Universität Göttingen, Professor Dr. Kurt von Figura, betont: "Neben einer nachhaltigen Stärkung der Forschungsstruktur kam mit der Berufung von Professor Janshoff auch das Dual Career-Konzept unserer Universität zum Tragen."
    Andreas Janshoff (Jahrgang 1966) absolvierte ein Chemie-Studium an der Universität Münster, an der er 1997 promoviert wurde. Nach einem Postdoktorandenaufenthalt am Scripps Research Institute in La Jolla (USA) folgte 2001 in Münster die Habilitation in der Biochemie. Dafür erhielt er ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Anschließend war er an der Universität Mainz als Professor für Physikalische Chemie tätig, ehe er dort 2006 eine Professur für Biophysikalische Chemie übernahm. Als Professor für Grenzflächenchemie biohybrider Modellsysteme wechselte er im September 2008 an die Göttinger Fakultät für Chemie. Hier untersucht Janshoff die Mechanik und Dynamik einzelner Moleküle und kleiner Molekülverbände bis hin zu lebenden Zellen. Schwerpunkt seiner Arbeiten ist die Etablierung geeigneter Modelle biologischer Systeme in Verbindung mit neuen Messverfahren ortsaufgelöster Techniken.
    Claudia Steinem (Jahrgang 1967) wurde zum April 2006 als Professorin für Biomolekulare Chemie an die Georg-August-Universität berufen. Zuvor hatte sie eine Professur für Bioanalytik und Biosensorik an der Universität Regensburg inne. Die Wissenschaftlerin entwickelt und erforscht künstliche funktionale Membransysteme auf Oberflächen. Mit Erfolg hat Steinem einen Sonderforschungsbereich (SFB) an der Georgia Augusta initiiert. Der von ihr als Sprecherin geleitete SFB 803 "Funktionalität kontrolliert durch Organisation in und zwischen Membranen" wird zum Januar kommenden Jahres seine Arbeit aufnehmen. Für einen Zeitraum von vier Jahren stellt die Deutsche Forschungsgemeinschaft dafür Fördermittel in Höhe von rund 6,2 Millionen Euro zur Verfügung.


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy
    German


     

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