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Wissenschaft
Der Forschungsstandort Greifswald wurde am 15. Januar 2009 in Berlin durch ein Stiftungskonsortium unter Leitung der Alexander von Humboldt-Stiftung für die Idee eines Welcome Centre für ausländische Wissenschaftler ausgezeichnet. Unter Leitung der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald war ein Konzept für ein Zentrum zur Unterstützung internationaler Wissenschaftler entwickelt und bei einem Wettbewerb der Humboldt-Stiftung eingereicht worden. Der Preis beläuft sich auf 100.000 € für einen Zeitraum von 18 Monaten.
Der Trend zur Globalisierung wirkt sich auch auf die Wissenschaft aus. Traditionell stehen Wissenschaftler in internationalem Austausch. Die Zukunft des Forschungsstandortes Greifswald wird vor allem auch davon abhängen, ob es gelingt, hochrangige internationale Wissenschaftler nach Greifswald zu holen und dadurch die Konkurrenzfähigkeit gegenüber anderen Universitätsstädten zu behaupten und auszubauen. Hierbei spielt das neu einzurichtende Welcome Centre eine wesentliche Rolle. "Mit dem Wettbewerb soll ein Impuls für die Internationalisierung der deutschen Universitäten gegeben werden. Ein Welcome Centre ist ein Standortvorteil und ein Werbeargument im Wettbewerb um international mobile Forscher", sagte der Vorsitzende der Auswahl-Jury und Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung, Dr. Georg Schütte.
In dem Begrüßungszentrum werden Ausländische Wissenschaftler Unterstützung bei der Vorbereitung, beim Antritt und über die ganze Dauer Ihres Aufenthaltes in Greifswald finden. Von zentraler Bedeutung ist die Integration der Wissenschaftler in den Forschungseinrichtungen und am Forschungsstandort. Beteiligt an dem Welcome Centre sind neben der Universität Greifswald das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP), das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP), das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI) sowie das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg (AKK).
Das Centre wird seinen Sitz im Hauptgebäude der Universität haben. Zwei Mitarbeiter mit umfassenden Sprachkenntnissen in Englisch und slawischen Sprachen werden die internationale Wissenschaftler betreuen, z.B. bei der Vorbereitung von Anträgen, bei Visaangelegenheiten, internationalen Ausschreibung von Stellen, bei Behördengängen, der Einführung in das deutsche Forschungssystem und der Netzwerkbildung in Deutschland.
Perspektivisch soll das Dienstleistungsangebot auch für Firmen am Standort Greifswald angeboten werden, die ihren Fachkräftemangel mit Arbeitnehmern aus dem Ausland beheben wollen.
Um das Zentrum bekannt zu machen, wird ein virtuelles "Greifswald International Portal" im Internet eingerichtet. Es ist geplant, enge Verbindungen zur Stadtverwaltung aufzubauen, ebenso zum Beispiel zu Kindergärten und Arbeitsagenturen, um die Kinderbetreuung abzusichern und den Partnern den Einstieg in die Beschäftigung zu erleichtern. Weiterhin sollen Greifswalder Wissenschaftler bei der Rekrutierung von ausländischen Forschern aktiv unterstützt werden.
Die Zahl ausländischer Wissenschaftler wird zunehmend zu einem wichtigen Qualitätskriterium für Universitäten und zu einem Maß für die Weltoffenheit eines Forschungsstandortes. Um das kulturelle Leben Greifswalds zu bereichern, sind Vorträge der Wissenschaftler nicht nur über ihre Arbeit sondern auch über die Kultur ihres Heimatlandes geplant.
Ehemalige Mitglieder der Universität und die gesamte Bevölkerung Greifswalds sind eingeladen, sich mit Ideen und Engagement in den Aufbau des Welcome Centre einzubringen. Persönliche, freundschaftliche Kontakte bilden den fruchtbaren Boden für eine Atmosphäre, in der sich ausländische Wissenschaftler wohl und willkommen fühlen. Die Universität Greifswald sagt: You are welcome.
Prämiert wurden neben Greifswald auch die Universitäten Bayreuth und Braunschweig. Jede zweite deutsche Universität hat sich an dem Wettbewerb beteiligt. Den Welcome-Centre-Wettbewerb für weltoffene Universitäten in Deutschland hat die Alexander von Humboldt-Stiftung gemeinsam mit der Deutschen Telekom Stiftung und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft ausgeschrieben.
Fotos von der Veranstaltung in Berlin können von der Homepage der Alexander von Humboldt-Stiftung abgerufen werden.
Ansprechpartner für Rückfragen
Prof. Dr. Rainer Westermann
Rektor der Universität Greifswald
Domstraße 11, 17487 Greifswald
Telefon 03834 86-1100
rektor@uni-greifswald.de
Dr. Stefan Seiberling
Zentrum für Forschungsförderung
Domstraße 11, 17487 Greifswald
Telefon 03834 86-1174
zff@uni-greifswald.de
http://www.uni-greifswald.de/forschen.html - Forschen an der Universität Greifswald
http://www.humboldt-foundation.de - Alexander von Humboldt-Stiftung
http://www.humboldt-foundation.de/web/welcomecentres_de.html - Wettbewerb
http://www.telekom-stiftung.de - Deutsche Telekom Stiftung
http://www.stifterverband.info/ - Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Contests / awards
German
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