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02/08/2001 07:18

Agrar- u.Ernährungswissenschaft mit internationalem Abschluss

Susanne Schuck Presse, Kommunikation und Marketing
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

    Universität Kiel führt Bachelor und Master als konsekutive Studiengänge ein

    Ab kommenden Sommersemester wird es an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel erstmals aufeinander aufbauende international anerkannte Studienabschlüsse geben: Die Studiengänge Agrarwissenschaften und Ökotrophologie (Ernährungswissenschaften und Haushaltsökonomik) schließen dann mit den Abschlüssen Bachelor of Science oder Master of Science ab. Die an angelsächsischen Vorbildern orientierte Reform der Studiengänge stärkt die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit der Kieler Universität und ihrer Absolventen.

    Im Gegensatz zu anderen Universitäten, die entsprechende neue Studiengänge eingeführt haben, verlängert die Uni Kiel die Studiendauer durch die Reform nicht. Im Gegenteil: Die Initiatoren der Neuerung erhoffen sich sogar eine Verkürzung der tatsächlichen durchschnittlichen Studiendauer.

    Die neuen Studiengänge bieten den Studierenden eine Reihe von Vorteilen: Zum einen ist mit dem Bachelor ein erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss bereits nach sechs Semestern erreicht. Darauf aufbauend führen drei weitere Semester zum Master of Science, der etwa dem bisherigen Diplom entspricht. Beide Studiengänge sind vollständig modularisiert, d.h., das gesamte Lehrangebot ist in kleine Einheiten (Module) gegliedert, die einem Umfang von vier Semesterwochenstunden entsprechen. Jedes Modul dauert ein Semester, der Stoff wird am Ende des Semesters geprüft. Die kleineren Lerneinheiten ermöglichen eine bessere Selbstkontrolle der Studierenden, darüber hinaus sind sie thematisch flexibler zu kombinieren. Ein relativ hoher Anteil an Wahlmodulen gewährleistet die Gestaltung des Studiums nach den individuellen Interessen. Auch ein auswärtiges Semester kann ohne Probleme integriert werden, da das Europäische Kreditpunktesystem (ETCS) eine entsprechende Anerkennung garantiert.
    Die Einführung konsekutiv angelegter Abschlüsse bringt einen weiteren Vorteil mit sich: Nach dem Bachelor ist ein Wechsel der Fachrichtung innerhalb des Studiengangs leicht möglich. Zum anderen können auch Absolventen eines Bachelor-Studiums verwandter Studiengänge (beispielsweise Biologie) das Masterstudium in Agrarwissenschaften oder Ökotrophologie aufnehmen. Damit eröffnet das Masterstudium auf der einen Seite eine Möglichkeit für eine fachliche Vertiefung eines einmal gewählten Schwerpunktes, auf der anderen Seite aber auch für eine Verbreiterung der Qualifikation.

    Die formale Neugestaltung setzte wichtige inhaltliche Änderungen im Studienangebot voraus: So wurden die sogenannten propädeutischen Fächer (vor allem Physik, Chemie, Biologie und Volkswirtschaft) verdichtet, um auch für den Bachelor-Studiengang noch genügend zeitlichen Spielraum für ein ausreichend umfangreiches Fachstudium zu schaffen.
    Prof. Siegfried Wolffram, Prodekan der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät, ist davon überzeugt, dass die Wirtschaft Absolventen mit den neuen Abschlüssen stark nachfragen wird: "Es herrscht in der gesamten landwirtschaftlichen Industrie, Futtermittelherstellung und Lebensmitteltechnologie bereits jetzt ein Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften. Bei den Strukturveränderungen, die durch die gegenwärtige Krise der Landwirtschaft auf den gesamten Bereich zukommen, wird der Bedarf an hochqualifizierten Studienabgängerinnen und -abgängern noch weiter ansteigen."

    Da Agrar- und Ernährungswissenschaft an der Kieler Universität nicht zulassungsbeschränkt sind, können sich Studienanfänger vom 12. bis 16. März 2001 für das Sommersemester 2001 im Bachelor-Studiengang einschreiben. Für alle Diplomstudierenden, die sich bis 2000 immatrikuliert hatten, gilt eine Übergangsregelung, die die Wahl zwischen dem bisherigen und dem neuen System freistellt.

    Information: www.agrar.uni-kiel.de/studienfuehrer.html


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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Environment / ecology, Information technology, Oceanology / climate
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

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