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Wissenschaft
Bochum, 08.10.1997 Nr. 184
,Wasserhinkel" - Eine Kindheit in den 50er Jahren Detailreiche und einprägsame Beschreibung der Nachkriegszeit Erster Roman des Bochumer Sozialwissenschaftlers Werner Voß
Nach zahlreichen Fachbüchern und wissenschaftlichen Artikeln hat Prof. Dr. Werner Voß (Statistische Methodenlehre, Fakultät für Sozialwissenschaft der RUB) seinen ersten Roman veröffentlicht: ,Wasserhinkel" erschien rechtzeitig zur Frankfurter Buchmesse im Rhein-Mosel-Verlag.
In der Tradition Walter Kempowskis
In der Tradition Walter Kempowskis oder Ludwig Harigs erzählt Werner Voß die Geschichte eines Mannes, Ende Vierzig, der nach langer Zeit zum ersten Mal wieder Zweibrücken besucht, die kleine Stadt, in der er zwischen 1948 und 1962 Kindheit und Jugend verbracht hat.
Zeit des Wirtschaftswunders zu Papier gebracht
In einem Hotelzimmer versucht dieser Mann, die Erinnerungen an die letzten Kriegstage, an die mühsamen Jahre des Wiederaufbaus und an die beginnende Wirtschaftswunderzeit zu Papier zu bringen. Er schreibt von den Freuden und von den Ängsten der Kindertage, von der Gymnasialzeit mit ihren Erfolgen und Mißerfolgen (vor allem in den Sportstunden), von den Schwierigkeiten, eine Freundin zu finden ...
Spiel zwischen Gegenwart und Vergangenheit
Der Autor bettet die Erinnerungen seiner Hauptperson, eines gewissen Alexander W., in eine aktuelle Geschichte ein: Alexander W., tagsüber beschäftigt mit Aufzeichnungen, macht im Hotel die Bekanntschaft einer jungen Frau. In abendlichen Gesprächen über das, was er am Tage geschrieben hat, und vor allem über die Stationen seiner fast fünfundzwanzigjährigen, in die Brüche gegangenen Ehe, werden ihm die Gründe bewußt, die zu den Niederlagen führten.
Zum Autor
Werner Voß, Jahrgang 1942, ist Professor an der Ruhr-Universität Bochum und wohnt seit sieben Jahren in Hattingen/Ruhr. Er verbrachte Kindheit und Jugend in Kaiserslautern und in Zweibrücken/Pfalz. Bisher hat er ausschließlich im Fachbuchbereich (Statistik und EDV) veröffentlicht. Mit seinem ersten Roman legt er eine detailreiche und einprägsame Beschreibung der Nachkriegsjahre in einer westdeutschen Kleinstadt vor. Zugleich zeigt er in seinem Buch, wie es geschehen kann, daß familiäre Strukturen, zunächst fast unm erklich, dann aber unübersehbar, zerbrechen.
Titelaufnahme
Werner Voß: Wasserhinkel, Rhein-Mosel-Verlag, Briede/Mosel, 1997 (497 Seiten; ISBN 3-929745-42-9; DM 49,00)
Weitere Informationen
Prof. Dr. Werner Voß, Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Sozialwissenschaft, 44780 Bochum, Tel. 0234/700-2386
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German
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