idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
02/15/2001 12:54

Hartmann-Stipendium: Intensive Forschung gegen Leukämie

Dr. Wolfgang Hirsch Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Jena (15.02.01) Zum ersten Mal ist an der Jenaer Uni-Klinik für Innere Medizin II das Professor-Herbert-Hartmann-Stipendium vergeben worden. Damit erhält der 26-jährige Medizin-Doktorand Sebastian Scholl die Möglichkeit, im Rahmen einer onkologischen Forschergruppe an der Klinik seine eigenen Forschungsarbeiten voranzutreiben. Scholl erforscht molekulare Mechanismen bei der Entstehung von Blutkrebs. Das Stipendium wird aus einer großzügigen Privatspende der Witwe Herbert Hartmanns finanziert.

    Bei der so genannten myeloischen Leukämie, einer der häufigsten Formen des Blutkrebs, ist der natürliche Zelltodmechanismus im Knochenmark gestört. Deshalb überleben ältere Knochenmarkszellen länger, als ihr genetisches Programm es vorsieht, und es kommt zu krankhaften Veränderungen im Knochenmark, die schließlich den Blutkrebs auslösen können. "Wir wissen inzwischen, dass hochselektive Botenstoffe, so genannte Zytokine, den Zelltodmechanismus und damit die natürliche Regeneration steuern", erläutert Scholls Betreuer, Oberarzt Dr. Kay-Oliver Kliche. "Wenn es gelänge, deren Wirkungsweise in der Grundlagenforschung auf biochemischer Ebene genauer aufzuklären, dann wäre das die Basis für noch spezifischere und damit nebenwirkungsärmere Medikamente in der Leukämie-Therapie."

    Der gebürtige Bad Salzunger Sebastian Scholl studierte Medizin an der Universität Jena und betreibt seine experimentellen Forschungen zur Promotion am Jenaer Institut für Biochemie II. Eng kooperiert er auch mit der Arbeitsgruppe "Molekulare Zellbiologie" am Jenaer Klinikum, die gemeinsam mit der Klinik für Innere Medizin II neuartige Medikamente im Kampf gegen den Dickdarmkrebs erforscht.

    Ansprechpartner:
    OA Dr. Kay-Oliver Kliche
    Klinik für Innere Medizin II der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Tel.: 03641/939303, Fax: 939372
    E-Mail: Kay-Oliver.Kliche@med.uni-jena.de

    Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Dr. Wolfgang Hirsch
    Referat Öffentlichkeitsarbeit
    Fürstengraben 1
    D-07743 Jena
    Telefon: 03641 · 931030
    Telefax: 03641 · 931032
    E-Mail: roe@uni-jena.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Personnel announcements, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).