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02/20/2001 15:58

RUB-Rektorat kommentiert Expertenspruch

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Der Vorsitzende des Expertenrats, Prof. Dr. Uwe Erichsen, hat heute in Düsseldorf dem Ministerpräsidenten des Landes NRW, Wolfgang Clement, seine Empfehlungen zur künftigen Entwicklung der Hochschulen in NRW übergeben. Einen Schwerpunkt der Empfehlungen bildet die Kooperation zwischen den Universitäten Bochum und Dortmund, insbesondere hinsichtlich der Konzentration der Lehrerbildung und der ingenieurwissenschaftlichen Fächer.

    Bochum, 20.02.2001
    Nr. 50

    Lehrerbildungszentrum adieu
    Nach dem Spruch des Expertenrats
    Rektorat kommentiert Empfehlungen

    Die Karten liegen auf dem Tisch. Der Vorsitzende des Expertenrats, Prof. Dr. Uwe Erichsen, hat heute in Düsseldorf dem Ministerpräsidenten des Landes NRW, Wolfgang Clement, seine Empfehlungen zur künftigen Entwicklung der Hochschulen in NRW übergeben. Darin bescheinigt der Expertenrat der RUB eine führende Rolle bei Studienreformprojekten und bei der Einführung gestufter Studiengänge. Das Konzept der Volluniversität erscheint dem Expertenrat am Standort Bochum plausibel und sollte ungeachtet notwendiger Konzentrationsmaßnahmen aufrecht erhalten werden. Ein Stellenabbau infolge von Synergieeffekten soll dabei vermieden werden. Einen Schwerpunkt der Empfehlungen bildet die Kooperation zwischen den Universitäten Bochum und Dortmund, insbesondere hinsichtlich der Konzentration der Lehrerbildung und der ingenieurwissenschaftlichen Fächer. Desweiteren wird mit dem Ministerium u. a. zu diskutieren sein, ob Bochum zukünftig seine Theologischen Fakultäten, das Fach Publizistik, und die kleinen Fächer Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaften, Byzantinistik und Skandinavistik behalten wird.

    Lehrerbildung: Experimentierklausel statt Schließung

    Expertenrat: Alternativ zur völligen Einstellung der Lehrerbildung in Bochum wird eine Kooperation mit der Universität Dortmund empfohlen. Die RUB sollte kein separates Lehrerbildungszentrum aufbauen, sie sei aber prädestiniert für die Entwicklung fachwissenschaftlicher Bachelor-Studiengänge. RUB: Der Rektor begrüßt zwar grundsätzlich die empfohlene Kooperation mit Dortmund, im fachwissenschaftlichen Bereich reklamiert er jedoch entgegen der Empfehlungen die eigenständige und selbstverantwortete Lehrerbildung für die RUB. Ein neues Reformprojekt "Gestufte Lehramtsstudiengänge" an der RUB, das das Rektorat vor einigen Tagen dem Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung (MSWF) vorgelegt hat, bietet die Chance, den Vorsprung der RUB auf dem Gebiet der gestuften Studiengänge zu nutzen. Im Übrigen setzt die RUB auch hier auf die Experimentierklausel und nicht auf Schließung.

    Kooperation wird vertieft

    Expertenrat: In den Ingenieurwissenschaften sollte eine gegenseitige Profilierung mit komplementären Schwerpunkten weiter gefördert werden. Im Maschinenbau wird ein gemeinsam abgestimmtes Grundstudium und ein komplementäres Hauptstudium empfohlen. RUB: Zwischen den Ingenieurwissenschaftlichen Fächern in Bochum und Dortmund besteht seit langem eine gute Kooperation. Ein enger Verbund bietet hier besondere Vorteile hinsichtlich einer komplementären Schwer-
    punktbildung, da unterschiedliche Angebote in Bochum und Dortmund für die Studierenden verfügbar werden. Die RUB wird insbesondere den Vorschlag des Expertenrates zum Kooperationsmodell Maschinenbau konstruktiv prüfen.

    RUB steht zu Theologien

    Expertenrat: In einem mit den Kirchen auszuhandelnden landesweiten Konzentrationskonzept wird eine Schließung beider Theologischen Fakultäten erwogen und damit auch die Einstellung der Magisterstudiengänge Griechisch und Latein in Bochum. RUB: Für die Universität steht die Existenz der beiden Theologischen Fakultäten nicht zur Disposition. Auch darüber wird mit dem MSWF auf der Grundlage der Empfehlungen des Expertenrates im März zu diskutieren sein.


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy, Studies and teaching
    German


     

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