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Wissenschaft
Es war eines der bislang finanzstärksten Forschungsverbünde, das von der Universität Osnabrück koordiniert wurde: Vor Kurzem ist das Forschungsprojekt "NeWater (New Methods for Adaptive Water Management under Uncertainty)" abgeschlossen worden. 50 Monate lang hatten 37 Partner aus 15 Ländern neue flexible und anpassungsfähige Ansätze für das Management von Wasserressourcen erforscht und angewendet. Diesen Ansätzen kommt insbesondere aufgrund des Klimawandels eine wachsende Bedeutung zu.
Im Vordergrund stand dabei ein interdisziplinärer Ansatz, mit dem die Abhängigkeit von institutionellen, sozialen, ökonomischen und technologischen Faktoren untersucht wurde. Anhand von vier europäischen und drei außereuropäischen Fallstudien wurde die Komplexität von Flusseinzugsgebieten erforscht und unter einer stärkeren Einbeziehung der Sozialwissenschaften bessere Managementstrategien entwickelt. "Die Einbindung von Praxispartnern spielte dabei eine große Rolle, wie auch Training zum adaptiven Wassermanagement und die wissenschaftliche Nachwuchsförderung", erklärt Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl vom Institut für Umweltsystemforschung der Universität Osnabrück als Projektkoordinatorin.
Das Projekt war in eine globale Expertenplattform eingebettet, die den schnellen Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis gefördert hat. Dabei wurden unter anderem Veranstaltungen auf dem Weltwasserforum in Mexico und auf der Weltwasserwoche in Stockholm organisiert und Kooperationen mit anderen Projekten und Netzwerken wie dem "Global Water Partnership" aufgebaut. Hierdurch konnten NeWater-Ergebnisse mit den Webseiten anderer Projekte vernetzt und weiter verbreitet werden. Große Aufmerksamkeit erhielt auch die erste internationale Konferenz zu adaptivem und integriertem Wassermanagement (CAIWA), die vonseiten des Projekts im November 2007 in Basel organisiert wurde.
Insgesamt hat das Projekt NeWater mehr als 200 Produkte hervorgebracht, darunter neben einer Vielzahl von Buch- und Zeitschriftenpublikationen auch Prototypen von Modellen und Simulationsspielen sowie Leitfäden für die Praxis und Handbücher. Auch Sommerschulen für Masterstudenten und Doktoranden sowie ein Online-Curriculum zu adaptivem Wassermanagement gehören zu den Produkten. Auf wissenschaftlich-konzeptioneller Ebene wurde ein datenbankgestützter Analyserahmen zur Untersuchung von Wassermanagementprozessen entwickelt. Die wichtigsten Ergebnisse von NeWater sind auf der Projekthomepage unter http://www.newater.info zu finden und sind auch in einer Broschüre zusammengefasst, die beim Institut für Umweltsystemforschung erhältlich ist.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl, Universität Osnabrück,
Institut für Umweltsystemforschung,
Barbarastraße 12, 49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 2536, Fax: +49 541 969 2368,
E-Mail: pahl@usf.uni-osnabrueck.de
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Geosciences, Information technology, Oceanology / climate
transregional, national
Research projects, Research results
German
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