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03/23/2009 12:18

Uni Kassel bietet "Summer School" für Teilnehmer der Bonner UN-Weltkonferenz

Ingrid Hildebrand Abt. Kommunikation und Internationales
Universität Kassel

    Kassel/Witzenhausen. Die UN-Weltkonferenz "Bildung für Nachhaltige Entwicklung" (31. März - 2. April in Bonn) hat einen kleinen feinen Vorläufer an der Universität Kassel. 25 ihrer Teilnehmer finden sich vom 23. bis 28. März auf Einladung des Deutschen Akademischen Austausdienstes (DAAD) in Witzenhausen ein. In der einwöchigen "Summer School" diskutieren sie über die Bedeutung von Armut und Sozialer Ungleichheit im Rahmen einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung.

    Veranstalter sind die Fachgebiete Politische Bildung und ihre Didaktik (Prof. Dr. Bernd Overwien) sowie Internationale und Intergesellschaftliche Beziehungen (Prof. Dr. Hans-Jürgen Burchardt).

    In einer öffentlichen Veranstaltung am 25. März stellen Teilnehmer aus Brasilien, Uruguay und Deutschland in der Kasseler Evangelischen Studentengemeinde Entwicklungsprojekte ihrer Länder vor ("Sustainable Development - North meets South", 25.3., 17 Uhr, Möncheberstr. 29).

    In ihren Heimatländern im südlichen Afrika und Lateinamerika arbeiten die 25 Gäste der Kasseler Universität als Stadtplaner, Wasserbauer, Lehrer oder Universitätsdozenten. "Wir wollen in dieser internationalen Konferenz die soziale Dimension einer nachhaltigen Entwicklung besonders betonen", sagt Prof. Dr. Bernd Overwien. Dies sieht der Leiter des Fachgebiets Politische Bildung in der Diskussion dieses Themas bisher ungenügend berücksichtigt. Die wechselseitigen Beziehungen zwischen Bildung, sozialer Ungleichheit und Bildungsungleichheit einerseits, und Menschenrechten, Globalisierung und Demokratie andererseits sollen auf der Konferenz im Mittelpunkt stehen. Diese Herausstellung des Sozialen soll dazu dienen, der bis dato vornehmlich auf die Perspektive der Ökologie beschränkten Diskussion um Nachhaltige Entwicklung, neue Impulse zu verleihen. Mit Blick auf das Ausmaß sozialer Ungleichheit im südlichen Afrika und in Lateinamerika wird deutlich, dass die Vernachlässigung dieses Faktors unberücksichtigt lässt, dass die Sicherung des Lebensstandards der Bevölkerung und die Ermöglichung umfassender sozialer Teilhabe notwendige Voraussetzungen einer Nachhaltigen Entwicklung sind. "Das wird einen wechselseitigen Lernprozess ergeben", glaubt Ilka Sirtes, die als Wissenschaftliche Mitarbeiterin die Tagung organisiert. Die Annahme liegt nahe, denn die Teilnehmer sind in ihrer Heimat nicht nur ausgewiesene Experten ihres Faches, sondern weisen zusätzlich die Gemeinsamkeit eines Studiums an einer deutschen Universität auf.

    Die Veranstaltung ist Teil eines Sonderprojekts des DAAD für Bildungsexpertinnen und -experten aus Entwicklungsländern, die alle Absolventen deutscher Hochschulen sind. Die insgesamt 100 Alumni stammen aus über 25 Ländern - aus Afrika, Asien, Lateinamerika und dem nahen Osten - und arbeiten als Führungskräfte unter anderem in Hochschulen, Ministerien und Nichtregierungsorganisationen. Im Anschluss beteiligen sich die Experten am Rahmenprogramm der Bonner Welt-Konferenz.

    jb
    2.950 Zeichen

    Die Programme der Tagung und der öffentlichen Veranstaltung sind als pdf abrufbar unter
    http://www.uni-kassel.de/presse/pm/anlagen/North_meets_South.pdf
    http://www.uni-kassel.de/presse/pm/anlagen/Summerschool_Kassel-Witzenhausen.pdf

    Info
    Ilka Sirtes
    Universität Kassel
    Fachbereich Gesellschaftswissenschaften
    Nora-Platiel-Str. 1
    34127 Kassel
    tel: (0173) 6104822


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    Criteria of this press release:
    Politics, Social studies, Teaching / education
    transregional, national
    Advanced scientific education, Scientific conferences
    German


     

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