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Wissenschaft
Das BMBF fördert drei Projekte von RWTH-Wissenschaftlern im Rahmen der Innovationsallianz "Lithium-Ionen-Batterie" mit 1,6 Millionen Euro
"Die Speicherung von elektrischer Energie ist ein wesentlicher Schlüssel für eine effiziente klimaverträgliche Mobilität und damit das Auto der Zukunft", sagte Thomas Rachel jetzt bei einem Besuch in Aachen. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) überbrachte zwei Wissenschaftlern der RWTH Aachen persönlich einen Bewilligungsbescheid für drei Forschungsprojekte im Rahmen der Innovationsallianz "Lithium Ionen Batterie LIB 2015" über insgesamt 1,6 Millionen Euro.
Für innovative Anwendungen im Automotive-Bereich sind die herkömmlichen Nickel-Metall-Hydrid Batterien zu groß, zu schwer und nicht langlebig genug. Außerdem bieten sie in der Herstellung nur noch wenig Sparpotenzial. Die Alternative, Lithium-Ionen-Batterien, sind heute schon ein wichtiger Teil der mobilen Kommunikation und versorgen Handys, Laptops und Navigationsgeräte mit Strom. Prof. Dr. rer. nat. Dirk Uwe Sauer, Juniorprofessor für Elektrochemische Energiewandlung und Speichersystemtechnik, will in seinem Projekt "Li-Five", zusammen mit sieben Partnern aus Industrie und Forschung, neue Fünf-Volt-Lithium-Ionen-Zellen mit hoher Lebensdauer für Hybrid- und Elektrofahrzeuge zu entwickeln, die wesentlich dazu betragen werden, die Reichweite von Straßenfahrzeugen zu vergrößern und Kosten zu reduzieren.
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Karl Bernhard Friedrich, Leiter des Instituts für Metallurgische Prozesstechnik und Metallrecycling (IME), war gleich mit zwei Anträgen erfolgreich. Sie werden gemeinsam mit dem mittelständigen Unternehmen Accurec, Mülheim, die "Rückgewinnung der Wertstoffe aus zukünftigen Li-Ion-basierten Automobil-Batterien" zum Thema haben. Dabei geht es darum, entsprechende Prozesstechniken und wirtschaftliche Recyclingverfahren zu entwickeln, um die wertvollen Bestandteile zurückzugewinnen. Im Verbundprojekt "LiVe Lithiumbatterie-Verbundstrukturen" wird das IME gemeinsam mit universitären Partnern in Braunschweig, Duisburg-Essen, Erlangen, Hannover, Gießen und Münster arbeiten. Thema der Aachener Wissenschaftler dabei ist die "Performancesteigerung durch gezielte Elektrodenarchitektur mit Nanokompositen und Core-Shell-Materialien".
Rektor Ernst Schmachtenberg zeigte sich sehr erfreut über die positiven Nachrichten, die Thomas Rachel mit nach Aachen brachte: "Diese Initiative und die dazu gehörigen Projekte sind gute Beispiele dafür, wie Innovationen den Weg aus der gegenwärtigen Krise weisen. Hier kann sich unsere Hochschule mit ihrer technisch-wissenschaftlichen Kompetenz in besonderer Weise einbringen."
i.A. Sabine Busse
Weitere Informationen:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Karl Bernhard Friedrich
Institut für Metallurgische Prozesstechnik und Metallrecycling (IME)
Telefon: 0241 - 80 95850
E-Mail: Bfriedrich@ime-aachen.de
Prof. Dr. rer. nat. Dirk Uwe Sauer,
Juniorprofessor für Elektrochemische Energiewandlung und Speichersystemtechnik
Telefon: 0241 - 80 96977
E-Mail: sr@isea.rwth-aachen.de
Criteria of this press release:
Electrical engineering, Environment / ecology, Materials sciences
transregional, national
Research projects
German
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