idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/31/2009 08:41

Experten diskutieren Ursache und Therapien von Gestose

Uta von der Gönna Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Schwangerschaftserkrankung steht im Mittelpunkt einer Fachtagung vom 2. bis 4. April in Jena

    (Jena) Etwa 200 Teilnehmer - klinische Forscher, Ärzte und Geburtshelfer - erwarten die Organisatoren des 13. Deutschen Gestose-Kongresses in dieser Woche in Jena. Im Mittelpunkt der Fachtagung, die von der Arbeitsgemeinschaft Schwangerschaftshochdruck/Gestose e. V. der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe ausgerichtet wird, stehen neue Forschungsergebnisse zu den Ursachen, der Diagnose und der Behandlung dieser schweren schwangerschaftsbedingten Erkrankung.

    "Ein neu in der Schwangerschaft auftretender Bluthochdruck ist eine der häufigsten Ursachen für schwere Komplikationen, die das Leben der werdenden Mutter gefährden und zu Frühgeburten führen können", beschreibt Prof. Dr. Ekkehard Schleußner die Gestose, die früher vereinfachend als Schwangerschaftsvergiftung bezeichnet wurde. Durch intensive Forschungsarbeit hat sich in den letzten Jahren das Wissen über die Entstehung und den Verlauf der Präeklampsie, der häufigsten Gestose-Form, bedeutend erweitert. "Dennoch sind wir auch heute noch weit entfernt, die Komplexität der Erkrankung wirklich zu verstehen", so der Direktor der Abteilung Geburtshilfe an der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Jena.

    Neben Vorträgen zu molekularmedizinischen Forschungsergebnissen und Behandlungsstudien wird die Erkrankung mütterlicher Blutgefäße ein wissenschaftlicher Schwerpunkt der Tagung sein. Der Fehlfunktion von den Gefäßwand-Zellen, die bei einer Vielzahl von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine Rolle spielt, ist ein interdisziplinärer Workshop gewidmet. "Wir wollen von den Erfahrungen bei der Behandlung von Endothelerkrankungen in anderen Fachgebieten lernen für die Behandlung der Präeklampsie", sagt Tagungspräsident Schleußner.

    Eingebettet in den Kongress ist am 4. April das 11. Jenaer Geburtshilfe-Symposium. Darin wenden sich die Experten mit ihren Erfahrungen und Forschungsergebnissen zum schwangerschaftsbedingten Bluthochdruck direkt an Frauenärzte, Geburtshelfer und Hebammen. "Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse sollen möglichst schnell in die tägliche Arbeit in Klinik und Praxis einfließen, damit unsere Patientinnen davon profitieren können", betont Professor Schleußner.

    Terminhinweis:
    13. Deutscher Gestose-Kongress
    2.-4. April
    Campus der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Carl-Zeiß-Str. 3)

    Kontakt:
    Prof. Dr. Ekkehard Schleußner
    Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Abteilung Geburtshilfe
    Universitätsklinikum Jena
    Tel.: 03641/933230
    E-Mail: ekkehard.schleussner[at]med.uni-jena.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine
    regional
    Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).